Schweizer Frauenstreik 2025: Echte Gleichstellung nach wie vor nicht erreicht

Die Schweiz hat als eines der letzten Länder in Europa das Frauenwahlrecht eingeführt, 1971 auf Bundesebene, einzelne Kantone sogar tatsächlich erst 1990. Ähnlich wie in Deutschland wurde seitdem echte Gleichstellung nicht erreicht.

Frauenstreik 2023

Frauen in der Schweiz bekommen immer noch weniger Lohn und Rente. Sie übernehmen mehr unbezahlte Pflege- und Sorgearbeit. Auch in der Schweiz sind Frauen wesentlich öfter von Gewalt, sexueller Belästigung und Diskriminierung betroffen als Männer.

Der Schweizer Gewerkschaftsbund (SGB) hat daher landesweit für den 14. Juni zum Schweizer Frauenstreik mobilisiert. Der SGB fordert unter anderem ein Ende von Lohnungleichheit, einen Ausbau der Kinderbetreuung und die Bekämpfung von sexueller Belästigung. Aufgrund der aktuellen weltpolitischen Lage wird außerdem gefordert, dass international tätige Konzerne ihre Gleichstellungsprogramme trotz des Drucks von rechts fortsetzen.

Der Streik steht in der Tradition der landesweiten Frauenstreiks 1991, 2019 und 2023. In dem Jahr war die EVG beim 4-Länder-Treffen der Frauen in Bern beim Frauenstreik mit vor Ort und der Bundvorstand der EVG hatte sich solidarisch erklärt.

„Wir wünschen den Kolleg:innen vom SGB und natürlich insbesondere denen unserer Schwestergewerkschaft SEV wieder einen erfolgreichen Frauenstreik. Trotz all der Unterschiede, die Probleme in der Schweiz sind für die Frauen im Verkehrssektor dann doch oft die gleichen“, so Nadja Houy, Vorsitzende der EVG-Bundesfrauenleitung.

Weitere Informationen zum Schweizer Frauenstreik findet ihr unter: https://www.14juni.ch/