Resolution auf kleinem Gewerkschaftstag

EVG fordert eine "ehrliche Beteiligung vor allem von LKW und Fernbussen an den von ihnen verursachten Kosten" - Kleiner Gewerkschaftstag in Fulda beendet

EVG fordert eine "ehrliche Beteiligung vor allem von LKW und Fernbussen an den von ihnen verursachten Kosten" - Kleiner Gewerkschaftstag in Fulda beendet

Die Delegierten des kleinen Gewerkschaftstages der EVG haben einstimmig den Abbau von Wettbewerbsnachteile der Schiene gegenüber dem Straßen- und Luftverkehr sowie gegenüber der Schifffahrt gefordert. In einer in Fulda verabschiedeten Resolution forderten sie eine "ehrliche Beteiligung vor allem von LKW und Fernbussen an den von ihnen verursachten Kosten. „So müsse eine Maut für Fernbusse eingeführt und die LKW-Maut strukturiert erhöht werden.

Für den Verkehrsträger Schiene sei insbesondere der Ausbau des Netzes, vor allem aber die Beseitigung von Engpässen zügig voranzubringen. Dazu gehöre auch die weitere Elektrifizierung und Verbesserung des Lärmschutzes nebst entsprechender Finanzmittel.

In ihrer Resolution machten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer deutlich, dass es jetzt - nach den Verkehrsprojekten im Zuge der deutschen Einheit - Verkehrsprojekte für eine Klima schonende Mobilität bedürfe. Insbesondere vor dem Hintergrund der im November stattfindenden Klimaschutzkonferenz in Paris, müsse der Verkehrssektor seiner Verantwortung gerecht werden. Auch hier müsse die Schiene der umweltfreundlichste Verkehrsträger gestärkt werden. Nicht zuletzt deshalb fordere die EVG einen Masterplan Verkehr, der nachhaltig die Verlagerung der Transporte von der Straße auf die Schiene unterstützt.

In ihrer Resolution machten die Delegierten des kleinen Gewerkschaftstages noch einmal deutlich, dass für die EVG "gute Mobilität für Menschen und Güter" sowie "gute Arbeit für die Beschäftigten der Eisenbahnen" untrennbar zusammen gehöre - nicht nur in Deutschland sondern in ganz Europa. Deshalb unterstütze die EVG die Europäische Bürgerinitiative „Fair Transport“ der ETF.
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