Rente: Zwei Drittel der Arbeitnehmer sehen Reformbedarf

Die DGB-Kampagne für einen Kurswechsel bei der gesetzlichen Rente bekommt Rückenwind. 63 Prozent der abhängig Beschäftigten meinen, dass heute Reformen am Rentensystem vorgenommen werden müssen. Das hat eine repräsentative Umfrage des Forsa-Instituts ergeben.

Forsa hatte Mitte April 1.000 Arbeiter/innen und Angestellte befragt. Nur 31 Prozent der Befragten  sehen demnach keinen aktuellen Änderungsbedarf bei der gesetzlichen Rente.

Ebenfalls wären fast zwei Drittel der Befragten (64 %) bereit, einen um 1 Prozent-punkt erhöhten Rentenbeitrag zu bezahlen, wenn dadurch die Leistungen verbessert und das Rentensystem stabilisiert werden können.

Eine große Mehrheit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer findet auch, dass sich die Arbeitgeber sich wieder stärker an den Kosten der Alterssicherung beteiligen sollten. 77 Prozent sprachen sich in der Forsa-Umfrage dafür aus. Durch die Kürzungen in der gesetzlichen Rente müssen Arbeitnehmer/innen zunehmen privat vorsorgen.

Die Ergebnisse zeigen, wie richtig unsere Forderungen zur Zukunft der Alterssicherung sind. Wenn der Sinkflug des Rentenniveaus anhält, ist Altersarmut auf breiter Front vorprogrammiert. Wir fordern einen Kurswechsel: Das Rentenniveau muss stabilisiert und erhöht werden. 

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