Politischer Austausch: erstes Treffen mit SPD und Linken

Die Hauptstadt-EVG lässt den Worten Taten folgen. Unsere Gewerkschaft will noch stärker in das politische Geschäft vordringen, ins Gespräch kommen und Rahmenbedingungen verbessern.

„Wir müssen das Gespräch suchen, finden und führen“, hatten zuvor Berlins EVG-Vorsitzender Michael Bartl und dessen Stellvertreter Susanne Kielkowski und Robert Seifert angekündigt. Zu viele Entscheidungen, die die Belange uns als Eisenbahnerinnen und Eisenbahner beschäftigten, würden im politischen Raum getroffen. Deshalb sei es wichtig, bestehende Kontakte zu vertiefen und neue zu knüpfen.

Im Abgeordnetenhaus gab es nun die ersten Treffen mit SPD und Linken, immerhin mit Vertretern von zwei Parteien, die in der aktuellen Senats-Koalition vertreten sind. Stephan Machulik, neuer verkehrspolitischer Sprecher der SPD und dessen Parteikollege Sven Heinemann, Mitglied im für das Geld wichtigen Hauptausschuss des Parlaments, diskutierten mit unserer Gewerkschaft aktuelle Sorgen der Beschäftigten. 

Michael Bartl und Robert Seifert sprachen vor allem die Ausschreibung der S-Bahn und die mögliche Beteiligung des Landes am Unternehmen an. Auf der Tagesordnung standen aber auch Mobilitätskonzepte in der Hauptstadtregion, die Struktur der DB und die Entwicklung von Arbeitsplätzen. „Es war ein guter Gesprächsauftakt, wir werden den Dialog fortsetzen“, kündigten Bartl und Seifert an. Weitere Themen waren u.a. das Thema Sicherheit unserer Kolleginnen und Kollegen im Service in den Zügen und Bahnhöfen, welche sich in den letzten Monaten merklich verschlechtert hat. 

Ähnlich soll es auch mit der Linken laufen. Hier standen Kristian Ronneburg, Vorsitzender des Ausschusses für Mobilität im Abgeordnetenhaus und Verkehrsexperte Andreas Fuhs Rede und Antwort. S-Bahnausschreibung, Zusammenarbeit Berlins mit Brandenburg, DB-Struktur und Arbeitsplätze standen auch hier auf der Tagesordnung. Für uns als EVG war auch diese Unterredung ein wichtiger Baustein, um politisch weiter voran zu kommen. „Unter dem Strich stellen wir fest, dass unsere Anliegen als Beschäftigte gehört werden“, betonten Bartl und Seifert.   

Weitere Gespräche sind geplant, unter anderen mit den Senatorinnen und Senatoren des Berliner Senats. In Kürze werden sich Vertreter unserer Gewerkschaft mit CDU-Fraktions- und -Parteichef Kai Wegner treffen.