Zum 13. Mal fand am Montag die diesjährige Personalversammlung des Besonderen Personalrats der Region West statt. "Die Beteiligung von weit mehr als 1.000 anwesenden beamteten Kolleginnen und Kollegen zeigt, wie wichtig diese Veranstaltung im Westen ist, sagte Ralph Squire, Vorsitzender des BesPR West. EVG-Vorstand Martin Burkert betonte auf der Versammlung, dass die Beamtinnen und Beamten bei der Bahn keine Altlast seien: „Sie sind eine echte Chance für den Konzern und sorgen dafür, dass sich alles weiter dreht“.

Beamte leisteten ihren Dienst in allen Bereichen des Eisenbahnwesens, als Lokführer, Fahrdienstleiter, Zugbegleiter, Instandsetzung und den Werken sowie in der Verwaltung. „Da sind sie gar nicht wegzudenken. Was wäre denn heute die Administration ohne Beamte - unvorstellbar“, betonte Burkert.

Beamtinnen und Beamte bei der Bahn seien Eisenbahnerinnen und Eisenbahner von heute. Sie hätten die Umbrüche der vergangenen 20 Jahre genauso mitgemacht wie die Tarifkräfte und sie arbeiteten mit diesen in vielen Betrieben Hand in Hand, führte Burkert weiter aus.

Auf der Veranstaltung wurde auch der Kolleginnen und Kollegen gedacht, die beim tragischen Unfall in Bad Aibling ums Leben gekommen sind. Im Anschluss an das Gedenken nutzte Kollege Doms, der neue Leiter der Dienststelle West, die Gelegenheit, sich bei „seinen Beamtinnen und Beamten“ vorzustellen.

Als wirkliche Erfolgsstory sei die Entwicklung der Beförderungszahlen genannt. Ausgehend vom Jahr 2004 mit knapp 800 Beförderungen sind ca.1850 Beförderungen im Rückblick auf 2015 zu vermelden. Davon gingen alleine 450 Stellen in den Bereich des BesPR West!

Die Teilnehmer der Veranstaltung bedauerten, dass sich "wichtige Leute" entschuldigen mussten. Die wiederholte kurzfristige Absage vom Bahnchef Rüdiger Grube wurde durch die Teilnehmer entsprechend kommentiert. Die "ganz kurzfristige" Absage der Präsidentin des BEV mit dem Hinweis "man stecke mit dem Auto im Stau auf der BAB..." erzeugte Lachen. Eisenbahnerinnen und Eisenbahner fahren ja nun mal Bahn. Aber letztlich taten diese Meldungen dem großen Interesse der Anwesenden an der Veranstaltung, die von Ralph Squire und seinem Team hervorragend organisiert wurde, keinen Abbruch.