OV/SG Offenburg: Gedenktafel zur Deportierung

Eine kleine Gruppe von Menschen versammelt sich um die Gedenktafel am Ostausgang des Bahnhofs Offenburg. Diese wurde von der Stadt Offenburg wieder erneuert, weil sie von Vandalen beschädigt wurde.

Seinen Ursprung hat die Tafel vom DGB-Vorsitzenden Offenburg, Rolf Ruef. Erinnert wird an das Naziregime, das Menschen, die angeblich wertlos waren, in Konzentrationslager deportierte. Ein Fahrplan vermittelt eindrücklich, wie so eine Fahrt ablief.

Hans-Peter Goergens vom Verein für grenzüberschreitende Erinnerungsarbeit, begrüßt die Anwesenden und macht einen kurzen Rückblick zu den Geschehnissen. Jane Simon vom Kulturverein der Sinti und Roma gibt einen Einblick in Schicksale der damaligen Zeit und Dr. Martin Ruch ergänzt einleitend mit den Werten aus unserem Grundgesetz.

Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauung benachteiligt oder bevorzugt werden. Wer den Offenburger Bahnhof über den Ostausgang betritt oder verlässt, kann kurz an der Tafel innehalten und sich darauf besinnen, dass so etwas niemals wieder geschehen darf.