OV Vorstand im Gespräch mit Landrätin, Bettina Dickes – Einigkeit bezüglich der Zukunft des „Westpfalznetzes“

Ende März traf sich der Vorstand des EVG Ortsverbandes Nahe-Hunsrück mit der Landrätin des Kreises Bad Kreuznach, Bettina Dickes.

Schwerpunkt des Gesprächs lag auf den anstehenden Ausschreibungen des „Westpfalznetzes“. Albert Barthen, Sprecher des Ortsverbandes: „Die EVG sieht eine große Mitverantwortung bei Landrätin Dickes, wenn es darum geht, dafür zu sorgen, dass bei einem möglichen Betreiberwechsel Rechte und Besitzstände der Kolleginnen und Kollegen nicht angerührt werden dürfen.“ Des Weiteren dürfe keine Schlechterstellung künftiger Mitarbeiter gegenüber langjährigen Mitarbeitern des Unternehmens erfolgen. In der Vergangenheit war dies jedoch nur zu oft der Fall. Diesbezüglich sicherte Landrätin Dickes ihre volle Unterstützung zu.

Auch die Problematik der steigenden Zahl an Gewalttaten im Zugbetrieb und an Bahnhöfen im Bereich Bad Kreuznach wurde angesprochen. „Es nicht akzeptabel, dass die ortsansässige Bundespolizei viele Schichten nicht besetzen kann.“, so Torsten Bensing, Vorsitzender des OV. „Es muss mehr Respekt gegenüber den Beschäftigten geben und durch die Sichtbarkeit der Polizei mehr Sicherheit auf den Zügen, Bussen und an den Bahnhöfen in Rheinland-Pfalz gewährleistet werden.“ Ein erster Erfolg konnte hier bereits verzeichnet werden: Inzwischen liegt ein Schreiben des ehem. Bundesinnenministers Thomas De Maziere vor. In diesem heißt es, das Revier werde keinesfalls geschlossen. „Nur was nützt uns ein vorhandenes Revier, das wegen Personalnot nicht, oder nur schwach besetzt ist?“ so Bensing. „Wir haben deutlich gemacht, dass wir schnellstmöglich wieder eine 100% Besetzung des Reviers erwarten.“ Der Landkreis ist hier zwar nicht der direkte Ansprechpartner, Landrätin Dickes sicherte aber zu, Ihre Kontakte in die Bundespolitik spielen lassen.

Gegen Ende des Treffens ging Sascha Hardt, stellv. Vorsitzender des OV Nahe-Hunsrück, auf die Notwendigkeit diverser Verbesserungsmöglichkeiten für die Fahrgäste der vlexx GmbH und der DB-Regio AG ein. Eine S-Bahn Strecke zwischen dem Rhein/Main-Gebiet und Bad Kreuznach wurde von beiden Seiten als erstrebenswert befunden. Hintergrund: Insbesondere zu Stoßzeiten kommt es vermehrt zu Sitzplatzengpässen und Verspätungen. Einen viergleisigen Ausbau des Nadelöhres Gau-Algesheim - Mainz hält Dickes zurzeit aber für politisch nicht durchführbar. „Für uns war es erfreulich, dass sich Frau Dickes die Reaktivierung der Hunsrückbahn wünscht“, so Hardt. „Dadurch könnten viele Eisenbahnerarbeitsplätze entstehen.“ Hier sieht Dickes jedoch die Verantwortung auf Seiten der Landesregierung.