Landesverbandssitzung EVG Sachsen-Anhalt: Klare Positionen und wichtige Impulse
Auf ihrer turnusmäßigen Sitzung setzte die EVG Sachsen-Anhalt deutliche Zeichen – mit Beschlüssen zur innergewerkschaftlichen Weiterentwicklung und klarer Haltung in politischen Fragen wie dem Tariftreue- und Vergabegesetz.
Am gestrigen Tag kam der Landesverband Sachsen-Anhalt der EVG zu seiner turnusmäßigen Sitzung zusammen. Im Mittelpunkt standen dabei sowohl verbindliche Beschlüsse als auch aktuelle politische Fragen.
Zu Gast war Cosima Ingenschay, Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands. Sie berichtete über aktuelle Themen rund um den DB-Vorstand und politische Entscheidungen. Auch offene Punkte aus der Tarifrunde wurden angesprochen und diskutiert. Die kommenden Tarifrunden werden herausfordernd. Zudem standen Fragen der Arbeitszeitgestaltung, das Rentenpaket sowie die betriebliche Mitbestimmung auf der Tagesordnung.
Ein weiterer Schwerpunkt war die Arbeit der AG Satzung. Diese legte eine Beschlussempfehlung für den Bundesvorstand vor, in der geplante Änderungen zur aktuellen Satzung nachvollziehbar dargestellt sind. Die Vorstandsmitglieder diskutierten die Empfehlung intensiv mit Lukas Küfner, Mitglied der AG Satzung. Wichtig war den Teilnehmenden auch, ihre auf den Wahlkreiskonferenzen eingebrachten Anträge gegenüberzustellen, ihre Sichtweisen einzubringen und Impulse für die Mitglieder des Bundesvorstands mitzugeben.
Besonders lebhaft verlief der Austausch zum Thema Tariftreue- und Vergabegesetz in Sachsen-Anhalt. Gemeinsam mit Christian Gebhardt von Mobifair wurde deutlich, welche Gefahren drohen, wenn die geplanten Streichungen umgesetzt werden: Lohndumping, unsichere Arbeitsbedingungen und eine weitere Verschärfung des Personalmangels im ÖPNV wären die Folge. Der Landesverband stellte klar, dass er diese Entwicklung entschieden ablehnt und die Abgeordneten im Landtag auffordert, ihre Verantwortung wahrzunehmen.
Fazit:
Die Sitzung des Landesverbands machte deutlich: Die EVG Sachsen-Anhalt ist entschlossen, die Interessen ihrer Mitglieder mit Nachdruck zu vertreten – ob in der innergewerkschaftlichen Weiterentwicklung oder in den großen politischen Fragen des Landes.