Keine lauten Güterwaggons mehr: EVG begrüßt Dobrindt-Pläne – Aber kein „Aktionismus“

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) begrüßt die jüngsten Vorhaben von Bundesverkehrsminister Dobrindt zum Lärmschutz. Der CSU-Politiker will laute Güterwagen ab 2020 auf deutschen Schienen verbieten. „Dobrindt unterstützt damit Forderungen der EVG“, stellte der Gewerkschaftsvorsitzende Alexander Kirchner fest. Das Thema Lärmschutz stehe bereits seit Jahren auf der Agenda. Lärmschutz im Güterverkehr auf der Schiene bedeute, „die Akzeptanz des Verkehrsträgers Schiene, vor allem bei den Anwohnen stark befahrener Gütertrassen zu erhöhen“, betonte Kirchner. Es sei deshalb richtig, dass der Minister das Thema nun offenkundig vorantreibe.

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) begrüßt die jüngsten Vorhaben von Bundesverkehrsminister Dobrindt zum Lärmschutz. Der CSU-Politiker will laute Güterwagen ab 2020 auf deutschen Schienen verbieten. „Dobrindt unterstützt damit Forderungen der EVG“, stellte der Gewerkschaftsvorsitzende Alexander Kirchner fest. Das Thema Lärmschutz stehe bereits seit Jahren auf der Agenda. Lärmschutz im Güterverkehr auf der Schiene bedeute, „die Akzeptanz des Verkehrsträgers Schiene, vor allem bei den Anwohnen stark befahrener Gütertrassen zu erhöhen“, betonte Kirchner. Es sei deshalb richtig, dass der Minister das Thema nun offenkundig vorantreibe.

Kirchner warnte allerdings vor „Aktionismus“. Das im Koalitionsvertrag festgeschriebene Ziel, bis 2016 die Hälfte aller Güterwagen auf leise Bremsen umzustellen, sei „vollkommen unrealistisch“ und müsse daher korrigiert werden. Zumindest dürfe es nicht zu Sanktionen führen. Hintergrund: Die Zulassung der nötigen Bremssysteme, der so genannten LL-Sohle, sei erst Mitte 2013 erfolgt. Es sei in dieser kurzen Zeit nicht möglich, den gesamten Wagenpark umzurüsten. Er verwies außerdem darauf, dass die Folgekosten der Umrüstung ausschließlich von den Bahnen selbst getragen worden seien. „Hier müssen Förderinstrumente gefunden werden“, verlangte der EVG-Vorsitzende. Dazu könnte auch eine Streichung der Stromsteuer für elektrische Güterzüge zählen. Auch beim passiven Lärmschutz müsse der Bund stärker tätig werden. „Es ist Zeit, dass die Große Koalition für den umweltfreundlichsten Verkehrsträger, die Schiene, Flagge zeigt“, unterstrich Kirchner. In diesem Zusammenhang bekräftigte er die EVG-Forderung nach einem Schienengipfel.