Hunderte demonstrieren in Karlsruhe für eine solidarische Stadt

Am vergangenen Samstag haben zahlreiche Bürgerinnen und Bürger in der Karlsruher Innenstadt ein deutliches Zeichen für mehr Zusammenhalt und soziale Gerechtigkeit gesetzt - darunter auch Mitglieder der Karlsruher EVG.

Unter dem Motto „Für eine solidarische Stadt“ versammelten sich die Teilnehmenden am frühen Nachmittag am Kronenplatz, um gegen soziale Ungleichheit, Sparmaßnahmen und wachsende Belastungen für Bedürftige zu protestieren.

Schon zu Beginn wurde klar, dass die Demonstration viele gesellschaftliche Gruppen ansprach: Gewerkschaften, Studierende, Sozialinitiativen, Familien, Seniorinnen und Senioren sowie zahlreiche Einzelpersonen beteiligten sich an dem bunten Protestzug. Viele hielten Plakate hoch, auf denen Forderungen wie „Solidarität statt Spaltung“, „Soziale Stadt jetzt“ oder „Niemanden zurücklassen“ zu lesen waren.

In mehreren Redebeiträgen wurde die Sorge geäußert, dass geplante Einsparungen im sozialen Bereich sowie steigende Lebenshaltungskosten vor allem jene treffen, die ohnehin kaum über die Runden kommen. Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Initiativen warnten davor, dass fehlende Investitionen in soziale Infrastruktur – von Jugendangeboten über Beratungsstellen bis hin zu Kultur und Begegnungsräumen – langfristig das soziale Gefüge der Stadt schwächen könnten.

„Eine Stadt ist nur so stark wie ihre schwächsten Mitglieder“, betonte eine Sprecherin des Bündnisses. „Wir brauchen Investitionen in Menschen, nicht in Kürzungen, die Existenzen bedrohen.“ Der Demonstrationszug bewegte sich anschließend friedlich durch die Innenstadt.