GKV-Beitragssteigerung: EVG fordert stärkere Beteiligung der Arbeitgeber

Angesichts der zu erwartenden Beitragssteigerung innerhalb der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) hat die EVG eine stärkere Beteiligung der Arbeitgeber gefordert. Hintergrund ist die vom sogenannten Schätzerkreis vorhergesagt Anhebung der Kassenbeiträge im nächsten Jahr um bis zu 0,3 Prozent.

Angesichts der zu erwartenden Beitragssteigerung innerhalb der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) hat die EVG eine stärkere Beteiligung der Arbeitgeber gefordert. Hintergrund ist die vom sogenannten Schätzerkreis vorhergesagt Anhebung der Kassenbeiträge im nächsten Jahr um bis zu 0,3 Prozent.

Hierzu erklärte die für die Gesundheitspolitik zuständige stellvertretende EVG Vorsitzende Regina Rusch-Ziemba: „Es muss Schluss sein damit, dass die Beschäftigten allein für den medizinischen Fortschritt zahlen müssen. Was wir brauchen ist eine faire Lastenverteilung.“ Sie unterstrich: „Es ist höchste Zeit, dass die Beitragslast wieder zu gleichen Teilen zwischen Arbeitgebern und Versicherten getragen wird. Die bisherige Lösung ist einfach ungerecht und ungerechtfertigt.“

Die EVG-Vize Chefin argumentiert: „Wie rechtfertigt die Politik, dass die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in diesem Jahr 10 Milliarden Euro mehr in das Kassensystem eingezahlt haben als die Arbeitgeber? Wie rechtfertigt die Politik, dass die Summe im nächsten Jahr auf über 13 Milliarden Euro ansteigen wird? Das ist logisch nicht zu erklären. Vor dem Hintergrund, dass die GKV ein solidarisches System ist, erst recht nicht.“ Regina Rusch-Ziemba forderte die Regierungskoalition aus CDU/CSU und SPD auf „endlich dem ursprünglichen Solidargedanken folgend, die paritätische Finanzierung schnellstmöglich wiederherzustellen“.