EVG zur Bahn-Debatte: Reformen ja - aber mit Ruhe und Augenmaß

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft ruft zu einer Beruhigung der aufgeheizten Bahn-Debatte in Deutschland auf. Reformen der DB AG seien notwendig, brauchten aber Zeit und sollten in Ruhe angegangen werden, so der Stellvertretende Vorsitzende Martin Burkert angesichts des aktuellen Berichts des Bundesrechnungshofs.

Weiter sagte er: 

Die EVG mahnt seit Jahren Reformen bei der Deutschen Bahn an. Wir brauchen einen starken funktionierenden Bahnkonzern als Lokomotive der Verkehrswende. Und wir erwarten, dass die künftige Bundesregierung dieses Thema zügig, aber nicht hastig angeht. 

Dabei muss auch klar benannt werden, welche Verantwortung der Bund als Eigentümer und welche das Management des DB-Konzerns trägt. Die Beschäftigten der DB AG sind es jedenfalls leid, dass ihre Arbeit regelmäßig öffentlich debattiert wird. Sie machen insbesondere in der nun seit 1 ½ Jahren andauernden Pandemie hervorragende Arbeit und wollen dies auch weiterhin tun. Doch dafür müssen die Rahmenbedingungen stimmen.

Die EVG setzt sich für guten Schienenverkehr in Deutschland ein - entschieden, aber sachlich. Bei den Beschäftigten zeigt das Wirkung: Bereits jetzt, Anfang Dezember, können wir mehr als 10.000 neue Mitglieder in diesem Jahr in unserer Gewerkschaft begrüßen. Das freut uns sehr und spornt uns an. Entschieden aber sachlich für die Schiene: das erwarten wir auch von der Politik.