EVG will Branchentarifvertrag SPNV+ zum Abschluss bringen

Die Verhandlungen zum Branchentarifvertrag SPNV+ sollen nach sechs Verhandlungsrunden so schnell wie möglich zum Abschluss gebracht werden. Das hat EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba heute in Berlin deutlich gemacht.

Strittig sind aus Sicht der EVG vor allem noch die Regelungen zum Personalübergang sowie der Geltungsbereich und die Weiterentwicklung des BranchenTV. „Für uns ist völlig klar, dass unser Branchentarifvertrag ausnahmslos für alle Beschäftigtem im Schienenpersonennahverkehr gelten muss, eine Beschränkung auf einzelne Berufsgruppen kommt für uns überhaupt nicht in Frage“, so Regina Rusch-Ziemba.

Klar ist zwischenzeitlich auch, dass die bereits existierenden Haustarifverträge nicht in den Branchentarifvertrag SPNV + überführt werden sollen. Dieser Vorschlag war von der Arbeitgeberseite eingebracht worden.

Die EVG-Verhandlungsführerin kündigte an, den aktuellen Verhandlungsstand zum Thema auf dem Gewerkschaftstag der EVG zu machen. Dieser findet in der nächsten Woche in Berlin statt. „Wir werden von dort ein starkes Signal in die Republik senden, das deutlich macht, dass wir gewillt und in der Lage sind, unsere Forderungen solidarisch und für die Arbeitgeber spürbar durchzusetzen“, machte Regina Rusch-Ziemba deutlich.

Nach Maßgabe der EVG müsse der wegweisende Branchentarifvertrag SPNV+ noch in diesem Jahr zum Abschluss gebracht werden. Für den 6.12. wurde die finale Verhandlungsrunde vereinbart.