EVG stellt Strafanzeige

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat heute bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt Strafanzeige gegen Unbekannt wegen Volksverhetzung gestellt. Hintergrund sind zahlreiche E-Mails, die an den Vorsitzenden der EVG, Alexander Kirchner gerichtet sind. In diesen wird in einer die Menschenwürde verachtender Art und Weise gegen schwerbehinderten Menschen oder auch jüdische Kinder gehetzt.

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat heute bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt Strafanzeige gegen Unbekannt wegen Volksverhetzung gestellt. Hintergrund sind zahlreiche E-Mails, die an den Vorsitzenden der EVG, Alexander Kirchner gerichtet sind. In diesen wird in einer die Menschenwürde verachtender Art und Weise gegen schwerbehinderten Menschen oder auch jüdische Kinder gehetzt.

„Solche Äußerungen überschreiten mit Sicherheit das Maß dessen, was durch die grundgesetzliche Meinungsfreiheit noch als gedeckt angesehen werden könnte, ich bin nicht bereit, solche Diffamierungen einfach so hinzunehmen“, machte Alexander Kirchner deutlich.

Der EVG-Vorsitzende hatte sich vor Tagen gegen verbale Entgleisungen des GDL-Vorsitzenden, Claus Weselsky, verwahrt. Der hatte auf einer Veranstaltung in Fulda gesagt: "Wenn sich zwei Kranke miteinander ins Bett legen und ein Kind zeugen, da kommt von Beginn an was Behindertes raus".

Kirchner hatte Weselsky daraufhin öffentlich zu einer ehrlichen Entschuldigung aufgefordert und von einer „Verunglimpfung behinderter Menschen“ gesprochen. Seitdem erreichen die EVG Mails, in denen unter anderem die Verbrechen des Nationalsozialismus in widerwärtiger Art und Weise legitimiert werden. Vor diesem Hintergrund wurde jetzt Strafanzeige gestellt.