Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft setzt bei der Forderungsfindung für die nächsten Tarifrunden auf eine starke Beteiligung ihrer Mitglieder. „Wir wollen wissen, ob unserer Kolleginnen und Kollegen lieber mehr Geld oder mehr Freizeit beziehungsweise Urlaub wollen. Und wir wollen wissen, wie wichtig ihnen die Altersvorsorge sowie die Themen Qualifizierung und. Weiterbildung sind. All dies können unsere Mitglieder persönlich gewichten und so deutlich machen, wie sie ihre Prioriäten setzen“, machte EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba deutlich.

Deshalb habe die EVG am Mittwoch, den 24. August 2016, eine große Mitgliederbefragung gestartet. Im Internet und auf Postkarten könnten die Mitglieder bis zum 15. September ihre Schwerpunkte für die anstehenden Tarifrunden setzen. Zudem gebe es an den letzten Augusttagen in Leipzig, Hamburg und Köln drei große Mitglieder-Events, bei denen die EVG-Verhandlungsführerin insbesondere die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch mit den Gewerkschaftskolleginnen und –kollegen suche.

„Die enge Einbindung unserer Mitglieder in die Forderungsfindung hat sich bereits bei den Tarifverhandlungen, die wir 2015 mit der DB AG geführt haben, mehr als bewährt“, machte Regina Rusch-Ziemba deutlich. Die EVG werde so ihrem Anspruch „Mitmachgewerkschaft“ zu sein, einmal mehr gerecht.

Die Ergebnisse der Mitgliederbefragung würden bis Ende September ausgewertet. Am Mittwoch, den 28. September würden die Vertreterinnen und Vertreter der jeweiligen Tarifkommissionen dann auf dieser Basis die gemeinsamen Forderungen beschließen, mit denen die EVG in die Verhandlungen mit der Deutschen Bahn gehen wird.

Die Laufzeit des aktuellen Tarifvertrages mit der DB AG endet am Freitag, den 30.9.2016, Anfang Oktober soll es die ersten Verhandlungen geben. Die Tarifrunde steht unter dem Motto "Gemeinsam mehr".