EVG setzt ihre Kernforderungen auch bei Transdev durch
Die EVG hat auch bei der Transdev-Gruppe ihre tarifpolitischen Kernforderungen durchgesetzt. „Damit konnten wir noch einmal unseren Anspruch unterstreichen, die gestaltende Kraft in der Branche des Schienenpersonennahverkehrs zu sein“, machte EVG-Verhandlungsführer, Pierre Reyer deutlich.
So konnte unter anderem das EVG-Wahlmodell ein zweites Mal vereinbart werden. Die Beschäftigten können damit, ab dem 1. Januar 2021, zwischen 2.6 Prozent mehr Geld, sechs Tagen mehr Urlaub oder einer Arbeitszeitverkürzung wählen. Zusammen mit den möglichen sechs Tagen Mehrurlaub aus dem bereits vereinbarten ersten EVG-Wahlmodell kann sich so ein Anspruch auf insgesamt zwölf zusätzliche Urlaubstage ergeben. „Mit unserem EVG-Wahlmodell setzen wir die Maßstäbe in der Branche, die für unsere Kolleginnen und Kollegen entscheiden sind“, erklärte Pierre Reyer.
Zudem wurde die stufenweise Einführung einer arbeitgeberfinanzierten betrieblichen Altersversorgung ab 1. Juli 2020, ein Nachwuchskräftetarifvertrag mit deutlicher Erhöhung der Ausbildungsvergütungen sowie ein Zeitguthaben-Tarifvertrag vereinbart, der eine selbstbestimmte flexible Zeitentnahme während des gesamten Berufslebens ermöglicht. Das Gesamtpaket aller Tarifverträge hat eine Laufzeit von 14 Monaten - bis zum 28. Februar 2021.
Erstmal hatte die EVG mit fünf im Schienenpersonennahverkehr tätigen Unternehmen der Transdev-Gruppe gemeinsam verhandelt. Die jetzt erzielten Tarifabschlüsse gelten insofern für die bei der Bayerische Oberlandbahn, der NordwestBahn, der Bayerische Regiobahn, der Transdev Rheinland und der Württembergischen Eisenbahn beschäftigten EVG-Mitglieder.
„Auch das ist für uns ein klares Signal. Weil wir gemeinsam zusammen gestanden haben, waren wir wieder sehr erfolgreich“, stellte der EVG-Verhandlungsführer, Pierre Reyer, fest.