EVG-Seniorentag in Halberstadt

Für Mittwoch, den 28.09.2022, hatte die Halberstädter Ortsseniorengruppe zu einem EVG-Seniorentag ins Halberstädter Freizeit- und Sportzentrum geladen.

Aktuelle Themen, die unsere Seniorinnen und Senioren tagein - tagaus beschäftigen, gibt es viele. So war auch der Andrang, die Sorgen und Nöte einmal ansprechen zu können und eventuell auch die eine oder andere klärende Antwort auf aktuelle Fragen zu erhalten, entsprechend groß.

Der Vorsitzende des EVG-Landesseniorenverbandes, Kollege Henning Lange, hat zu den Themen, die den Senior:innen wichtig waren, Ausführungen getätigt.

Henning Lange und dem Vorsitzenden des Ortsseniorenverbandes Halberstadt, Kollege Wolfgang Günther, war es auch eine „Herzensangelegenheit“ darauf hinzuweisen, wie wichtig es ist, dass die Senior:innen in unserer Gewerkschaft bleiben. Nur gemeinsam mit den Gewerkschaftsmitgliedern aller Generationen sind wir in der Lage, unsere berechtigten Forderungen gegenüber der Politik zum Ausdruck zu bringen und durchzusetzen. Deutlich wurde das am Beispiel des beim DGB-Kongress gestellten Antrags, der so auch einstimmig angenommen wurde und die Grundlage für die 300 € Energiepauschale für Senior:innen, die im 3. Entlastungspaket festgeschrieben wurden, gelegt hat.

Es gab noch viele weitere Themen, die angesprochen, diskutiert und die teilweise auch vor Ort gleich gelöst werden konnten.

In der stattgefundenen Diskussion über die aktuelle politische Lage wurde großes Unverständnis darüber geäußert, dass die Gewerkschaften in diesen politischen und wirtschaftlichen Krisenzeiten so wenig präsent sind. „Dass wir, die Gewerkschaftsmitglieder der DGB Region Altmark-Börde-Harz, am gestrigen Dienstag auf dem Magdeburger Bahnhofsvorplatz unseren Protest zum Ausdruck gebracht haben, war doch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein“, so die allgemeine Feststellung der Anwesenden. So wurde ganz klar die Forderung aufgemacht, dass unsere gewerkschaftlichen Proteste auch auf die Straße gehören. Wir, die Gewerkschaften, können doch den Öffentlichen Raum nicht „den Anderen und extremen Populisten“ überlassen.  

Im Fazit wurde festgestellt, dass die aktuellen politischen Aussagen mit ihren negativen Auswirkungen auf die deutsche Bevölkerung so nicht zu verstehen und nachzuvollziehen sind. Wir, die Gewerkschaften, müssen mehr die öffentlichen Räume betreten und müssen so auch wahrgenommen werden.

„Insgesamt wird viel über die Sanktionen gesagt und geschrieben. Aber über die Ursachen, die dazu geführt haben, wird kaum gesprochen. Und alles auf den völkerrechtswidrigen Krieg in der Ukraine zu schieben – das wäre zu einfach“, so ein Teilnehmer am Halberstädter Seniorentag, dem so allgemein zugestimmt wurde!