EVG-Senioren zu Besuch im Landtag: Spannender Austausch mit Ministerin Hüskens.
Politisches Engagement kennt kein Alter – das bewiesen die Senior:innen der EVG Sachsen-Anhalt bei ihrem Besuch im Landtag Magdeburg. Mit klarem Blick und deutlicher Stimme brachten sie ihre Perspektiven zu Verkehr, Infrastruktur und fairen Arbeitsbedingungen ein – und zeigten: Erfahrung zählt, gerade wenn es um die Zukunft geht.
Politisches Engagement endet nicht mit dem Ruhestand – das stellten die Mitglieder der EVG-Landesseniorenleitung Sachsen-Anhalt eindrucksvoll unter Beweis. Auf Einladung der Landesseniorenleitung besuchten zahlreiche Kolleg:innen den Landtag in Magdeburg, um sich aktiv mit parlamentarischen Strukturen auseinanderzusetzen, Debatten zu verfolgen und sich mit einer Landesministerin auszutauschen.
Nach der Anmeldung erhielten die Teilnehmenden zunächst eine Einführung in die Arbeit des Landtags: Sitzverteilung, Fraktionen, Arbeitsweisen – ein Überblick, der nicht nur informativ, sondern auch eine gute Grundlage für die anschließenden Gespräche war. Deutlich wurde: Demokratie lebt vom Mitmachen – und genau dafür stehen unsere Senior:innen.
Im Anschluss verfolgte die Gruppe die laufende Plenarsitzung von der Besuchertribüne aus. Zur Debatte standen unter anderem zwei Themen mit hoher gesellschaftlicher Relevanz: die dringend notwendige Steigerung der Teilnahme an Früherkennungsuntersuchungen für Kinder sowie faire Arbeitsbedingungen für Studierende im Pflichtpraktikum – ein Thema, das viele der anwesenden EVG-Mitglieder als Teil der heutigen Arbeitswelt sehr genau beobachten.
Im direkten Anschluss trafen die Senior:innen auf die Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia Hüskens. Sie schlug gleich zu Beginn eine persönliche Brücke zum Thema Bahn: Ihr Großvater sei Lokführer gewesen, sie selbst habe als Kind oft mit ihm am Bahnhof gestanden – als Züge noch pünktlich fuhren und Zuverlässigkeit eine Selbstverständlichkeit war.
Im Gespräch ging es dann aber schnell um die Herausforderungen von heute: schlechte Fahrzeugzustände bei Start Mitteldeutschland, fehlende Perspektiven für Beschäftigte, belastende Arbeitsbedingungen. Die Ministerin zeigte sich gut informiert – kein Wunder, hatte sie doch erst kürzlich EVG-Vorsitzenden Martin Burkert zu genau diesen Themen empfangen. Sie versprach, die Hinweise der Senior:innen mitzunehmen und die Entwicklung bei Start Mitteldeutschland aufmerksam zu verfolgen.
Auch das Thema Infrastruktur wurde deutlich angesprochen: unterbesetzte Stellwerke, Sanierungsstau auf der Schiene, fehlende Investitionen. Die EVG-Senior:innen machten klar: Wer Verkehre stärken will, muss nicht nur über Angebote reden, sondern endlich auch über die Bedingungen, unter denen Eisenbahner:innen arbeiten.
Nach einem intensiven Austausch und vielen spannenden Eindrücken traten die Teilnehmenden die Heimreise an. Die Botschaft dieses Besuchs bleibt: Unsere Senior:innen bringen sich ein – mit Lebenserfahrung, mit Haltung und mit einem klaren Blick für das, was sich verbessern muss. Die EVG sagt Danke für euer Engagement!