EVG geht mit starkem 20-Punkte-Programm in die bevorstehende Betriebsratswahl

Die EVG geht mit einem starken 20 Punkte-Programm in die bevorstehende Betriebsratswahl. Dieses Programm haben die Delegierten einstimmig auf dem Kleinen Gewerkschaftstag in Fulda beschlossen. So treten EVG-Betriebsräte für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein - und fordern für ihre Kolleginnen und Kollegen von den Arbeitgebern ein deutliches Mehr an Wertschätzung ein.

Die EVG geht mit einem starken 20 Punkte-Programm in die bevorstehende Betriebsratswahl. Dieses Programm haben die Delegierten einstimmig auf dem Kleinen Gewerkschaftstag in Fulda beschlossen. So treten EVG-Betriebsräte für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein - und fordern für ihre Kolleginnen und Kollegen von den Arbeitgebern ein deutliches Mehr an Wertschätzung ein.

Mit dem Kleinen Gewerkschaftstag startet die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) - gemeinsam mit ihren Interessenvertretern - offiziell in die Betriebsratswahlen 2014. Die nachhaltige Verbesserung von Arbeits- und Sozialbedingungen steht dabei im Mittelpunkt. "Dafür haben unsere Betriebsräte schon immer gekämpft und werden das auch weiterhin tun", machte der stellvertretende EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel deutlich.

So fordere die EVG nicht nur verlässliche Dienstpläne und planbare Urlaube, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewährleistet zu wissen, sondern beispielsweise auch die Möglichkeit eines zeitlich befristeten beruflichen Ausstiegs, um Zeit für die Pflege von Angehörigen zu haben.

"Eines der für uns ganz wichtigen Themen ist die Wertschätzung der Kolleginnen und Kollegen, das hat schon die Mitarbeiterbefragung bei der DB AG deutlich gemacht", stellt EVG-Vize Klaus-Dieter Hommel fest. Das mache sich oft an kleinen Dingen fest, etwa einer adäquaten Gelegenheit für Busfahrer, ihre vorgeschriebene Pause nicht am Straßenrand sondern in warmen Räumen zu verbringen. Die Frage, welches Arbeitsumfeld ich meinen Mitarbeitern biete, sagt viel über die Wertschätzung aus, die ich ihnen entgegenbringe, so Hommel.

Dazu gehöre auch, Arbeitsprozesse ergonomisch zu gestalten und Mängel beim Arbeitsschutz umgehend abzustellen. Zudem genieße das Thema "Sicherheit" einen hohen Stellenwert für die EVG. "Unsere Betriebsräte werden sich auch weiterhin dafür einsetzen, die Zusammenarbeit mit Ordnungs- und Sicherheitsstellen zu intensivieren. Wir brauchen deutlich mehr Prävention, denn jeder Übergriff - etwa auf einen Zugbegleiter, Lokführer, Busfahrer oder Servicemitarbeiter - ist einer zu viel", stellte der EVG-Vize fest.

Das jetzt beschlossene "20 Punkte-Programm" fasse die Kernforderungen der EVG-Betriebsräte noch einmal zusammen und mache deutlich, "dass bei unserer Arbeit die Interessen der Beschäftigtem im Vordergrund stehen", so Hommel. Gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen wolle man die nötigen Veränderungen bewirken und dabei den Menschen in den Mittelpunkt des gewerkschaftlichen Handelns stellen. Nicht ohne Grund habe die EVG die Betriebsratswahl 2014 unter das Motto "Gemeinsam mehr bewirken" gestellt. "Das ist unser Ziel und Credo, dafür steht die EVG", machte Klaus-Dieter Hommel deutlich.