EVG Berlin verurteilt Repressalien gegen Gewerkschafter bei der Charité-CFM

Die EVG Berlin fordert die sofortige Beendigung der Kampagne gegen die Mitglieder der Verhandlungs- und Tarifkommission der Charité-CFM. Das gewerkschaftsfeindliche Verhalten der Geschäftsführung ist nicht neu. Im Juli hat sie versucht, aktive streikbereite Gewerkschafter rauszukaufen mit den Worten: „Wieviel müssen wir zahlen, damit Sie den Betrieb sofort verlassen?“

Im August und September hat sie in der Reinigung Kolleg*innen wie folgt eingeschüchtert: „Wenn Ihr Euch bei ver.di organisiert, verliert ihr Euren Arbeitsplatz“. In der Folge hat sich der Berliner Senat in die laufenden Tarifverhandlungen eingeschaltet und diese mit ver.di nicht mehr der CFM-Geschäftsführung allein überlassen. Alle Beteiligten sind davon ausgegangen, dass man nun zum Abschluss kommt. Aber die Geschäftsführung boykottiert diese Verhandlungen, indem sie zu weiteren Maßnahmen gegriffen hat.

Von den vier ehrenamtlichen Gewerkschaftsmitgliedern der Verhandlungskommission wurde einem schon fristlos gekündigt, gegen zwei weitere wurde ein Kündigungsverfahren eingeleitet. Der Versuch der Geschäftsführung, faktisch über die Zusammensetzung einer gewerkschaftlichen Verhandlungskommission zu entscheiden, kann nicht akzeptiert werden. Über die Zusammensetzung der gewerkschaftlichen Verhandlungskommission entscheidet allein die Gewerkschaft. Dieses gewerkschaftsfeindliche Treiben der Charité-CFM Geschäftsführung muss sofort beendet werden.

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