EVG begrüßt Anhebung des Kurzarbeitergelds
Der stellvertretende Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Klaus-Dieter Hommel, hat die Entscheidung des Koalitionsausschuss begrüßt, das Kurzarbeitergeld in zwei Stufen auf 80 Prozent anzuheben, für Familien mit Kindern auf 87 Prozent. „Diese Entscheidung war längst überfällig; die beschlossene Staffelung ist aus unserer Sicht aber eine unnötige Verzögerung bei der dringend erforderlichen Unterstützung des Beschäftigten“, „Wer von heute auf morgen auf 40 Prozent des Einkommens verzichten muss, während alle Kosten weiterlaufen, hat für solche parteipolitischen Taktierereien kein Verständnis“, kritisierte der stellvertretende EVG-Vorsitzende.
Grundsätzlich sei es aber gut, dass das Kurzarbeitergeld jetzt, wie vom DGB und seinen Mitgliedsgewerkschaften gefordert, letztlich um 20 Prozent angehoben wird, machte Klaus-Dieter Hommel deutlich.
Der stellvertretende EVG-Vorsitzende äußerte zugleich die Erwartung, dass die Empfehlung des Koalitionsausschuss vom Parlament entsprechend bestätigt wird. „Wenn jetzt die Wirtschaft unseres Landes unterstützt wird, darf sich das nicht allein auf die Unternehmen selbst beschränken, Hilfe brauchen auch die Beschäftigten, die die Wirtschaftskraft erarbeiten. Das ist zumindest die Forderung der EVG“, so Klaus-Dieter Hommel.