Die Reiniger in Hamburg wollen sich das Spiel mit ihren Arbeitsplätzen nicht gefallen lassen

Der EVG Betriebsgruppenvorstand DB Services in Hamburg im Bereich der Fahrzeug- und Gebäudereinigung ist zu einer Beratung zusammengekommen. Im Mittelpunkt der Sitzung stand die wahrscheinlich notwendig werdende Auseinandersetzung um den Erhalt der 80 Arbeitsplätze bei der Fahrzeugreinigung in Langenfelde.

Der EVG Betriebsgruppenvorstand DB Services in Hamburg im Bereich der Fahrzeug- und Gebäudereinigung ist zu einer Beratung zusammengekommen. Im Mittelpunkt der Sitzung stand die wahrscheinlich notwendig werdende Auseinandersetzung um den Erhalt der 80 Arbeitsplätze bei der Fahrzeugreinigung in Langenfelde.

Hintergrund ist, das ihr Arbeitgeber- aus Sicht der Betriebsgruppe (BG) ohne Not- mit den Arbeitsplätzen spielt und auf eines der Elemente zur Absicherung der Arbeitsplätze im Bereich Dienstleistung bei der DB AG verzichten möchte. Das sog. „Kontrahierungsgebot“, das im Konzern gilt und grob gesagt regelt, dass eine Leistung immer dann innerhalb des Konzerns zu vergeben ist, wenn bei Betrachtung aller Umstände die Leistung gesamtwirtschaftlich sinnvoll für die DB AG ist, soll nicht mehr zur Anwendung kommen.

Die Regionalleitungen werden von der Geschäftsführung in Berlin angewiesen, Aufträge, die ihnen nach diesem Gebot angeboten werden abzulehnen, um sich dann an der allg. stattfindenden Ausschreibung zu beteiligen. Einerseits: Die BG DB Services scheut keinen Wettbewerb. Im Gegenteil, sie ist sich sicher die Ausschreibungen jederzeit mit ihrer gewohnten Qualität, der Zuverlässigkeit und ihrem Preisgefüge gewinnen zu können. Andererseits: Aber dann…was, wenn es doch nicht gelingen sollte, so wie ja auch bei ihren Aufraggebern, den Regionalverkehrsgesellschaften und bei Fernverkehr, schon mal eine Ausschreibung verloren wurde? Für diesen Fall sieht der DemografieTV zwar eine Beschäftigungssicherung vor, aber ob die auf die Eigenheiten der sehr spezifischen Belegschaft von DB Services IFM/FZD passen, das ist eine der Befürchtungen der BG. Warum soll, ohne Not, ein Risiko eingegangen werden?

Der Vorstand der BG war sich einig. Wir werden alles tun, um nicht nachher sagen zu müssen, es tut uns leid. Jetzt wurde ein Aktionsbündel besprochen und vereinbart, das mit verschiedenen Mitteln alle Beteiligten sensibilisieren soll: mit unseren Arbeitsplätzen spielt man nicht! Alle Beschäftigten sind jetzt gefordert, sich zu beteiligen. Wie wussten schon unsere Väter und Großväter: wer heute sagt zum Kampfe nein, wird morgen ohne Arbeit sein.