Delitzsch steht zusammen: Gegen die geplante Werksschließung der DB-Fahrzeuginstandhaltung

Mit einem klaren Signal gegen die drohende Werksschließung trafen sich Beschäftigte und der Delitzscher Oberbürgermeister Wilde vor dem DB-Instandhaltungswerk.

Am 30. April 2025 trafen wir uns mit Oberbürgermeister Dr. Manfred Wilde in Delitzsch, um ein klares Signal gegen die geplante Schließung des Delitzscher DB Instandhaltungswerks für Bremsanlagen zu setzen. Rund 50 Beschäftigte sind betroffen – entweder sie verlieren ihren Arbeitsplatz oder sollen nach Fulda versetzt werden. Und das trotz voller Auftragsbücher und einer hervorragenden wirtschaftlichen Lage des Standorts!

Die offizielle Begründung der Geschäftsführung: Mietkosteneinsparungen. Ein Schlag ins Gesicht aller, die hier täglich engagiert für den reibungslosen Bahnbetrieb sorgen. Dass ausgerechnet ein wirtschaftlich stabiler und voll ausgelasteter Standort wie Delitzsch geschlossen werden soll, ist für uns absolut unverständlich.

Die Stadt Delitzsch unterstützt unseren Protest ausdrücklich. Oberbürgermeister Wilde und die Stadtverwaltung stehen klar an der Seite der Beschäftigten. Gemeinsam fordern wir vom Konzern: eine sofortige Einbindung der Interessensvertretung, echte Mitbestimmung bei Veränderungsprozessen und transparente, nachvollziehbare Entscheidungen.

Es kann nicht sein, dass profitable Werke wie Delitzsch geopfert werden, während bundesweit Instandhaltungswerke unter Druck geraten. Kurzarbeit, Arbeitszeitabsenkungen und unsichere Perspektiven sind die Folge einer verfehlten Standortpolitik. Wir erwarten endlich einen Zukunftsplan!

Wir fordern ein klares Bekenntnis zu jedem einzelnen Standort und nachhaltige Perspektiven für die Beschäftigten. Delitzsch ist bereit, weiter einen wichtigen Beitrag zur Fahrzeuginstandhaltung der DB zu leisten – aber dafür braucht es Wertschätzung und Planungssicherheit statt kurzfristiger Sparmaßnahmen.