Die Schlüsse, die der Vorstand daraus ziehen könnte, sind enorm:

• Mehrere Tausend Arbeitsplätze in Gefahr
• Klima-Kollaps durch LKW-Explosion
• Knüppel für die Industrie: Keine Versorgungssicherheit

Für uns Eisenbahner:innen ist der Einzelwagenverkehr kein Bilanzfehler, sondern die Herzkammer des gesamten Schienengüterverkehrs.

Deshalb:

• Statt denkfaulen Kürzungsorgien, muss der Cargo-Vorstand die mit den Betriebsräten vereinbarten Maßnahmen zur Zukunft der Cargo konsequent umsetzen. 
• Der Bund muss den Einzelwagenverkehr wirksam fördern - sonst drohen massive Arbeitsplatzverluste und 40.000 weitere LKW auf den Straßen!

Jetzt werden die Weichen für die Zukunft der DB Cargo gestellt. Für die EVG geht diese nur mit dem Einzelwagenverkehr!

Die stellvertretende EVG-Vorsitzende Cosima Ingenschay kritisierte in diesem Zusammenhang, „wie bei DB Cargo scheibchenweise Informationen an die Öffentlichkeit dringen. Ende der Woche sollen zwei Beratungsfirmen Vorschläge zur Zukunft des Einzelwagenverkehrs präsentieren - doch schon jetzt lesen wir in der Presse von einem möglichen Stellenabbau in der Größenordnung von 4.000 bis 8.000 Beschäftigten. Nach all den Einschnitten der vergangenen Jahre wäre das ein weiterer, dramatischer Tiefschlag.“

Richtigstellung: Keine Spielerei mit deiner Zukunft

Das Handelsblatt berichtete kürzlich über einen drohenden Kahlschlag beim Einzelwagenverkehr der DB Cargo. Dabei wurde in einer ursprünglichen Fassung behauptet, dass die EVG es für sinnvoll erachte, den Einzelwagenverkehr unter das Dach der gemeinwohlorientierten InfraGo zu stellen.

Das ist nicht richtig. 

Der Artikel wurde mittlerweile korrigiert. Trotzdem greifen andere Medien diese vermeintlichen EVG-Aussagen auf. Vorsicht ist geboten: Es wird derzeit medial mit vielen Fouls gespielt, um offenbar weitere radikale Einschnitte vorzubereiten. Zum jetzigen Zeitpunkt wurden weder die EVG noch deine Betriebsräte, über Abbaupläne beim Einzelwagenverkehr informiert.