Berliner S-Bahn: Senatsmodell nicht sinnvoll

Die Berliner Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hält aktuelle Pläne des Senats zur Zukunft der S-Bahn für „nicht sinnvoll“. Es drohe ein „gehöriges Durcheinander mit viel zu vielen Schnittstellen“, warnte der Berliner Landesvorsitzende der EVG, Meinhard Lanz.

Verantwortungen könnten dann munter hin- und hergeschoben werden. „Wo soll der Nutzen für den Steuerzahler, den Kunden und den Beschäftigten liegen?“, fragt Lanz. Das Ganze sei nicht zu Ende gedacht.

Die EVG favorisiere „S-Bahn aus einem Guss“. Das sichere qualitativ hochwertigen Verkehr und sichere Arbeitsplätze. Im Mittelpunkt der Gestaltung des künftigen S-Bahn-Verkehrs dürfe nicht das „günstigste, sondern muss das sicherste und stabilste Angebot“ stehen, verlangte die Gewerkschaft. Der Senat müsse darüber hinaus bei jeder Entscheidung beachten und erklären, was mit den rund 3 000 Arbeitsplätzen bei der S-Bahn geschehen werde.