„Behindertenpolitik ist Gewerkschaftspolitik für Menschen mit Behinderung“

Der Behindertenpolitische Ausschuss (BehPolA) ist einer der zentralen Ausschüsse der EVG. Nach der Neukonstituierung hat der BehPolA im Rahmen einer Zukunftswerkstatt Mitte Juli in Göttingen seine Ziele und Pläne für die kommenden fünf Jahre festgelegt. Für den neuen Vorsitzenden Uwe Lindholz ist die Aufgabe des Ausschusses eine politische: „Behindertenpolitik ist Gewerkschaftspolitik für Menschen mit Behinderung.“

Ein Schwerpunkt bei der Zukunftswerkstatt war der neue Leitantrag, mit dem sich der Ausschuss für eine selbstbestimmte und gleichberechtigte Teilhabe an der Arbeitswelt für Menschen mit Behinderungen einsetzt. Zahlreiche Einzelforderungen reichen von Inklusion über Barrierefreiheit bis hin zur Altersversorgung betreffender Kolleginnen und Kollegen. Auch die Mitbestimmung und Ausbildung junger Menschen soll verbessert werden.

Rund 13.000 Beschäftigte mit Behinderung bzw. Gleichgestellte arbeiten bei den Eisenbahnen. Der BehPolA bündelt ihre Interessen und gibt entsprechende Empfehlungen an den Bundesvorstand der EVG ab. Damit ergänzt der BehPolA auf der politischen Ebene die Arbeit der Schwerbehindertenvertrauenspersonen (SVP), die unmittelbar in den Betrieben die betroffenen Kolleg:innen betreuen. 

„Wir wollen innerhalb der EVG das Gesicht zu diesen Themen sein“, umreißt Ronald Ditte die Ziele der 32 aus den Wahlkreisen gewählten Kolleginnen und Kollegen. Er wurde zum Stellvertretenden Vorsitzenden gewählt, ebenso Uta Ehlert, Torsten Hauser und Christian Maack. „Es ist unsere Aufgabe, die Barrieren in den Köpfen und in der Gesellschaft abzubauen.“ 

Wir wünschen allen neuen Mitglieder des BehPolA und natürlich auch denen, die schon länger dabei sind, viel Erfolg bei ihrer Arbeit. Wir sagen auch Danke an die bisherigen Vorsitzenden Ronald Ditte und Detlev Jost.