Austausch mit Berliner Verkehrssenatorin Schreiner

Die Ausschreibung von Teilen der S-Bahn war zentrales Thema bei einem Gespräch der EVG mit Berlins Verkehrssenatorin Manja Schreiner. Unsere Gewerkschaft machte deutlich, dass die Absicherung der Beschäftigten ganz vorne stehen müsse.

v.l.n.r.: Martin Burkert, EVG-Vorsitzender; Manja Schreiner, Berliner Verkehrssenatorin; Robert Seifert, Vorsitzender EVG-Betriebsgruppe S-Bahn Berlin und stellv. Vorsitzender EVG Berlin; Dirk Schlömer, Vorsitzender mobifair; Michael Bartl, Vorsitzender EVG Berlin

„Es ist unsere ureigenste Aufgabe, genau hier den Finger in die Wunde zu legen“, erklärten Berlins EVG-Vorsitzender, Michael Bartl und sein Stellvertreter Robert Seifert. Und beide betonten noch einmal, dass es bei einer S-Bahn aus einem Guss bleiben müsse. Das Filetieren in unterschiedliche Lose oder eine Spaltung von Betrieb und Instandhaltung lehnt die EVG ab. „Bei einem möglichen Betreiberwechsel müssen Bezahlung und Arbeitsbedingungen mindestens auf jetzigem Niveau festgeschrieben werden“, unterstrichen Bartl und Seifert. 

Thema der Unterredung mit der CDU-Politikerin war auch die Reaktivierung und Verbesserung von Bahnstrecken in der Hauptstadtregion. So sollen u. a. die Siemensbahn und die Potsdamer Stammbahn reaktiviert werden. Einig war sich die Runde, dass hierfür Planung und Genehmigung beschleunigt werden müssten. Außerdem müssten bei Wirtschaftlichkeitsberechnungen Klimaaspekte zugunsten der Schiene berücksichtigt werden.

An dem Gespräch nahm auch EVG-Chef Martin Burkert und Dirk Schlömer von mobifair teil. Mobifair setzt sich seit Jahren für faire Bedingungen im Verkehrssektor ein. Der Austausch mit der Verkehrssenatorin soll fortgesetzt werden.