4-Länder-Treffen der Zugbegleitenden in Nürnberg
Vom 8. bis 10. Oktober fand in der Eisenbahnerstadt Nürnberg erneut das traditionelle Vier-Länder-Treffen der Zugbegleiter:innen aus Deutschland, Luxemburg, Österreich und der Schweiz statt. Der jährliche Austausch bietet Kolleginnen und Kollegen die Gelegenheit, aktuelle Themen rund um den Bahnalltag zu besprechen und sich über nationale Entwicklungen zu informieren.
Bereits am Anreiseabend nutzten die Teilnehmenden beim gemeinsamen Abendessen die Gelegenheit zum Austausch über die aktuelle Lage auf dem deutschen Schienennetz - ein Thema, das auch die europäischen Gäste auf ihrer Anreise teilweise unmittelbar zu spüren bekamen.
Der Donnerstag stand ganz im Zeichen von Vergangenheit und Gegenwart: Am Vormittag besichtigte die Gruppe die unterirdische Bunkeranlage des DB-Museums und erhielt spannende Einblicke in deren historische Bedeutung während des Zweiten Weltkriegs. Am Nachmittag folgten die offizielle Sitzung sowie ein intensiver Erfahrungsaustausch zu den aktuellen Herausforderungen der verschiedenen Bahnbetriebe.
Dabei zeigte sich: Themen wie Personalabbau und zunehmende Übergriffe auf Fahrpersonale betreffen längst nicht mehr nur Deutschland. Besonders die Schweizer Kolleg:innen der SEV berichteten von ihrer laufenden Sicherheitskampagne, die für mehr Respekt gegenüber Beschäftigten und Fahrgästen wirbt. Auch die EVG-Kolleg:innen konnten daraus wertvolle Impulse für die eigene Kampagne „Sicher unterwegs“ mitnehmen.
Nach der Sitzung - die dankenswerterweise im Schulungszentrum der DB Fernverkehr stattfinden konnte - blieb noch Zeit, die Gespräche in der historischen Nürnberger Altstadt fortzusetzen, bevor sich die Teilnehmenden am Freitagmorgen wieder auf den Heimweg machten.
Das Vier-Länder-Treffen 2025 war erneut ein voller Erfolg und ein wertvoller Beitrag zum internationalen Austausch der Zugbegleitenden. Die nächste Ausgabe findet 2026 in Wien bei den Kolleginnen und Kollegen der vida statt.