Jeden dritten Tag tötet ein (Ex-)Partner eine Frau in Deutschland. Jeden Tag versucht ein (Ex-)Partner eine Frau zu töten. Diese Gewalt an Frauen ist ein weltweites Problem.
Seit mittlerweile über 40 Jahren findet deswegen am 25. November jährlich der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen statt. Dieser Aktionstag soll dazu dienen, Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen und Mädchen in jeglicher Form zu bekämpfen.
„Gewalt gegen Frauen ist ein gewaltiges Problem. Das gilt für die gesamte Verkehrsbranche, wie auch in ganz Deutschland, Europa und weltweit“, so Cosima Ingenschay, stellvertretende Vorsitzende der EVG.
Laut Statistiken ist weltweit jede dritte Frau von Gewalt betroffen und auch in Deutschland wurden 2021 115.342 Frauen Opfer von vollendeter oder versuchter Partnerschaftsgewalt.
Die EVG fordert daher weiterhin, dass die Bundesregierung endlich für Hilfsangebote wie Frauenhäuser eine gesicherte Finanzierung und bessere Ausstattung sicherstellt.
„Als Gewerkschaft ist es uns aber auch ganz wichtig, dass die Bundesrepublik die ILO-Konvention 190 endlich ratifiziert“, ergänzt Ingenschay weiter. Diese Konvention gegen Gewalt und sexuelle Belästigung der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) legt eine (weltweit gültige) Definition von sexualisierter Belästigung und Gewalt, nicht nur in Bezug zum Arbeitsplatz fest. Im Koalitionsvertrag ist eine Ratifizierung vorgesehen. Passiert ist jedoch noch nichts.
„Wir werden außerdem als EVG weiterhin solidarisch an der Seite derer kämpfen, die sich auf der ganzen Welt gegen Gewalt an Frauen einsetzen. Das gilt aktuell ganz besonders für die Protestierenden im Iran und die Frauen Afghanistans“, so Nadja Houy, Vorsitzende der EVG-Bundesfrauenleitung zum Abschluss.
Videokonferenz „Gewalt gegen Frauen - Aktuelle Situation im Iran und Afghanistan“:
Interessierte EVG-Kolleginnen können sich bis Veranstaltungsbeginn per Mail bei Kim.Seibert@evg-online.org anmelden.
Hilfe bieten (u.a.) die folgenden beiden Hotlines: