Erfolgreich sind wir nur durch die Kraft unserer Mitglieder

Mit einem Dank an die Delegierten hat der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner den kleinen Gewerkschaftstag der EVG geschlossen. „Danke für eure Arbeit und euer Engagement in den vergangenen vier Jahren.“ Im kommenden Jahr wird ein Ordentlicher Gewerkschaftstag stattfinden;  dann werden auch neue Delegierte für die folgende Legislaturperiode gewählt werden.

Alexander Kirchner

„Wir konnten eine positive Bilanz der vergangenen zwölf Monate ziehen, aber wir haben auch gesehen, dass die Herausforderungen nicht geringer werden“, fasste der EVG-Vorsitzende die Diskussionen der beiden Tage zusammen. Für 2017 habe sich die EVG vielfältige Themen vorgenommen. „Sicherheit, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Arbeitszeit - das sehen unsere Mitglieder als ihre Themen an und sie erwarten von uns, dass wir sie lösen.“

„Ohne unsere Mitglieder sind wir nichts.“

Alexander Kirchner, Vorsitzender der EVG

„Erfolgreich sind wir nur durch die Kraft unserer Mitglieder“, so Kirchner. „Das müssen wir uns jeden Tag vergewissern. Ohne unsere Mitglieder sind wir nichts.“ Die EVG sei erst dann eine gute Gewerkschaft, „wenn unsere Kolleginnen und Kollegen sehen, dass sich durch unser Engagement ihre Arbeitsbedingungen verbessern. Wir sollten dabei nicht mitlaufen, sondern die Themen treiben.“

Arbeitsprogramm für 2017 beschlossen

Zuvor hatten die Delegierten des Gewerkschaftstages das Arbeitsprogramm 2017 beschlossen. Einige Meilensteine aus diesem Programm stellten die Mitglieder des Geschäftsführenden Vorstands in Talkrunden mit Mitgliedern vor. So legte Regina Rusch-Ziemba den Fokus auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und hier insbesondere auf die Unterstützung von Alleinerziehenden. Susanne Bodle, Betriebsrätin von DB Station & Service in Hannover, würdigte den DemografieTV der EVG als sehr gutes Instrument auch für Betriebsräte.

Für Klaus-Dieter Hommel wird auch im kommenden Jahr das Thema „sicher unterwegs“ im Mittelpunkt stehen. Jürgen Dickmais von DB Regio aus Köln unterstützte die Forderungen der EVG: „Wir wollen keine Ein-Mann-Besetzung mehr, die Wertschätzung für das Zugpersonal muss wieder steigen, die Kollegen müssen geschult werden.“ Es sei unbedingt notwendig ausreichendes und qualifiziertes Personal zu haben, so Klaus-Dieter Hommel. Sicherheit müsse auch für die Unternehmen im Fokus stehen. „Wenn die Sicherheit nicht mehr gewährleistet ist, dann muss ein Zug auch mal solange stehen bleiben, bis die Situation geklärt ist.“

Martin Burkert

Martin Burkert und sein Team werden sich 2017 unter anderem um die Neusortierung und Neuaufstellung der zentralen Fachgruppen kümmern. Sie sind ein wichtiges Strukturelement der EVG. Ein weiteres Thema ist die Zukunft der Beamtinnen und Beamten in einem sich verändernden Schienenverkehrsmarkt. Die Möglichkeiten, zu NE-Bahnen zu wechseln, sind bereits gut, aber es müssen viele Detailthemen noch geklärt werden.

Torsten Westphal

Top-Thema des neuen Bundesgeschäftsführers Torsten Westphal ist die Mitgliederentwicklung. Er erinnerte unter anderem an das Werber-Wiki, in dem gute Ideen zur Mitgliederwerbung zusammengestellt sind. „Wir organisieren unsere Werberinnen und Werber, z.B. indem wir Best-Practice-Beispiele austauschen.“ Zwei junge Kollegen, die sich in der Mitgliederwerbung engagieren, unterstützten das: „Werbung muss Spaß machen!“

Alexander Kirchner richtete das Augenmerk auf die Bundestagswahl. „Wir kümmern uns nicht nur um die Arbeitsbedingungen in den Betrieben, sondern sehen es auch als unsere Aufgabe, die Rahmenbedingungen in unserem Sektor zu regeln. Deswegen wollen wir gezielt verkehrspolitische Akzente setzen. Unser Ziel ist, dass eine neue Bundesregierung, wie auch immer das politische Farbenspiel aussieht, nicht daran vorbei kommt, die Rahmenbedingungen für die Schiene zu verbessern.“