„Es ist nicht möglich, euer Wirken in der gebotenen Kürze zu schildern"

Zum Auftakt des Gewerkschaftstages haben Alexander Kirchner und Regina Rusch-Ziemba ihre Mandate niedergelegt – am späten Nachmittag des ersten Tages folgte die offizielle Verabschiedung. Mit persönlich geprägten Rückblicken hat der neue EVG-Vorsitzende Torsten Westphal an die Leistungen von Alexander und Regina erinnert.

Beide, Regina und Alexander, sind fast 50 Jahre Mitglied in unserer Gewerkschaft und haben fast 30 Jahre als Hauptamtliche gearbeitet. „Es ist nicht möglich, Euer Wirken in der gebotenen Kürze zu schildern“, so Torsten, „es ist einfach zu viel passiert.“ Einige Meilensteine konnte Torsten aber aufzeigen. Bei Regina die Sozialpolitik, die Verankerung der Senioren in den Strukturen des DGB, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und nicht zuletzt auch das EVG-Wahlmodell. Bei Alexander den Fonds soziale Sicherung, die Reform der Entgeltstrukturen bei der DB AG und den Kampf gegen die Benachteiligung der Schiene.

„In Lösungen denken und dann umsetzen“ – so charakterisierte Torsten das Wirken von Regina. „Typisch für Dein Handeln ist, dass es immer einen Plan gab – aber auch einen Plan B. Du wusstest immer, was man als nächstes verändern muss – dadurch gab es nie Stillstand in der EVG und den wird es auch in Deinem Ruhestand nicht geben.“

„Was ich heute bin, bin ich durch die Gewerkschaft und damit durch Euch.“

Alexander Kirchner

Alexander habe in den elf Jahren als Vorsitzender immer die Frage umgetrieben, „wie wir aus der Defensive kommen. Wir müssen das Heft des Handelns in der Hand haben, das war immer dein Ansatz.“ Torsten würdigte auch, dass Alexander „nie den Kontakt zu den Mitgliedern verloren“ habe. „Du wolltest immer bei den Menschen sein.“

„Was ich heute bin, bin ich durch die Gewerkschaft und damit durch Euch“, bedankte sich Alexander bei den Delegierten des Gewerkschaftstages. Und Regina machte es norddeutsch kurz: „In Hamburg sagt man Tschüss.“