EVG fordert: Bodycams auch für KiN
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft setzt sich für mehr Sicherheit in Zügen, Bussen und Verkehrsstationen ein. Wir fordern mehr Personal und unterstützen auch den Einsatz sinnvoller Technik.
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft setzt sich für mehr Sicherheit in Zügen, Bussen und Verkehrsstationen ein. Wir fordern mehr Personal und unterstützen auch den Einsatz sinnvoller Technik.
Der Einsatz der EVG hat sich gelohnt. Bodycams werden jetzt auch für Kundenbetreuer im Nahverkehr erprobt. Der DB-Konzern hat alle Voraussetzungen dafür geschaffen. Und so wie von uns gefordert, wird es zunächst einen Pilotversuch in Nordrhein-Westfalen und auf Schwerpunktstrecken in Bayern geben.
Bei Übergriffen auf Beschäftigte bleibt der Regionalverkehr ein Brennpunkt. Der Gesamtbetriebsrat DB Regio will es nun genauer wissen und verlangt eine Analyse, welche Relationen besonders betroffen sind. Klare Aussage des GBR-Vorsitzenden Jürgen Knörzer: Wenn sich die Übergriffe auf bestimmten Strecken häufen, „sind wir gezwungen, die Schichten der Kolleginnen und Kollegen zu überprüfen und ggf. abzulehnen.“
Die EVG hat den Vorstand der Deutschen Bahn aufgefordert, die Blockadehaltung vieler Führungskräfte im Hinblick auf das Thema Sicherheit aufzubrechen. „Die aktuellen Zahlen sind erschreckend“, sagte der stellvertretende EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel.
Die EVG und der Konzernbetriebsrat haben die gemeinsam mit der DB AG bereits abgeschlossene „Trilaterale Vereinbarung“ weiterentwickelt. Das Ziel ist, auch bei steigenden Fahrgastzahlen die Sicherheit der Kunden und der Beschäftigten zu garantieren. Sicherheit wird neben Qualität und Pünktlichkeit künftig für die Deutsche Bahn oberste Priorität haben. Dazu sollen geschäftsfeldübergreifende Strukturen geschaffen werden, die einen koordinierten Einsatz von Sicherheitskräften ermöglichen.
Es ist Zeit für Fachleute - unter diesem Motto hat die EVG die Beschäftigten in unserer Branche aufgefordert, Infos, Erlebnisberichte, Fotos etc. zu schicken, die die wahre Situation im Schienenverkehr aufzeigen. Wir sammeln noch bis 31. Oktober, danach wollen wir Eure Rückmeldungen auswerten.
Die Gewalt gegenüber den Beschäftigten in Bussen und Bahnen muss endlich ein Ende haben. Das haben EVG und DGB im Saarland am Montag, dem so genannten „Maskenkontrolltag“, erneut deutlich gemacht. In einer gemeinsamen Aktion im Saarbrücker Hauptbahnhof wurde für mehr Rücksicht gegenüber den Bahnbeschäftigten geworben.
Die EVG fordert ein Wiederaufleben der Ordnungspartnerschaften zwischen DB Sicherheit und der Polizei. Das ist vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Situation unabdingbar.
Die Deutsche Bahn wird in einem Pilotprojekt auf Strecken des Regionalverkehrs, auf denen von euch besonders viele Übergriffe gemeldet wurden, mehr Sicherheitskräfte einsetzen.
Die EVG fordert eine schnellere und einfachere Erfassung von Übergriffen gegen Mitarbeitende bei Bussen und Bahnen. „Das Ziel muss es sein, bei allen Verkehrsunternehmen ein standardisiertes Notfallmanagement und ein modernes Meldewesen per App auf dem Diensttelefon zu realisieren“, sagte EVG-Vorstand Kristian Loroch.