Hauptpersonalrat (HPR) BEV: „Wir stehen für Kontinuität“

Mit der Bahnreform 1993/1994 wurde das Bundeseisenbahnvermögen (BEV) zum Dienstherr für die zur Deutschen Bahn AG zugewiesenen oder beurlaubten ehemaligen Bundes- und Reichsbahnbeamt:innen.

In der Hauptverwaltung und den vier Dienststellen des BEV arbeiten insgesamt rund 1.900 Mitarbeiter:innen. Für deren Interessen setzen sich unsere Kolleg:innen ehrenamtlich in den (örtlichen) Personalräten in den Dienststellen des BEV sowie im Hauptpersonalrat (HPR) des BEV ein.

Wir haben unseren drei Spitzenkandidat:innen für die Personalratswahl jeweils drei Fragen gestellt.

Armin Landschoof fing 1974 bei der Bahn an. Bis 1994 war er bei der Reinigung im Betriebswerk Hamburg Langefelde aktiv. Anschließend wechselte er zum BEV als Mitglied des HPR; seit Herbst 2023 ist er HPR-Vorsitzender.

Heidi Schumacher begann 1979 ihre Beamtenausbildung beim Güterverkehr in Oberlahnstein. Von 2014 bis 2020 war sie Gleichstellungsbeauftragte bei der BEV Dienststelle West. 2020 wechselte sie in die Geschäftsführung des Hauptpersonalrates bei der Präsidentin des Bundeseisenbahnvermögens.

Holger Naujoks hat nach seinem der Volkswirtschaftsstudium 1984 im Ausbesserungswerk Karl-Marx-Stadt bei der Reichsbahn (DR) angefangen. 1993 kam er zur DR-Hauptverwaltung. 1999 ist er dann zur Hauptverwaltung des BEV gewechselt und ist seit 2012 ordentliches Mitglied des HPR.

Holger Naujoks

1. Was motiviert Euch, sich für die Kolleg:innen beim BEV zu engagieren?

Holger Naujoks: Mich motiviert die Arbeit mit den Mitarbeitenden, auch, dass man mal Zeit hat zuzuhören. Und das konzeptionelle Arbeiten reizt mich, wenn es zum Beispiel darum geht, Dienstvereinbarungen abzuschließen und zu recherchieren: wie ist da der Sachstand oder die Rechtslage?

Armin Landschoof: Und es ist ja kaum noch jemand da, der sich z.B. im DÜV-Bereich auskennt. Es ist spannend, sich in neue Themen einzuarbeiten und einzulesen und zu gucken, was können wir da für die Leute machen oder werden die gar gerade über den Tisch gezogen?

Heidi Schumacher: Ja, mitreden, mitbestimmen und mitgestalten zum Wohle der Kolleg:innen. Man lernt viel, man lernt auch viele interessante Menschen kennen. Ob beim BEV selbst oder aktuell bei der KVB mit den großen Veränderungen dort oder eben unsere DÜV-Kolleg:innen. Es gibt immer was – und meistens viel – zu tun.

Armin Landschoof

2. Welche dringenden Themen beim BEV wollt Ihr in der nächsten Legislaturperiode angehen?  

Armin Landschoof: Personalnachführung ist ein dringendes Thema! Die Aufgaben des BEV und auch bei der KVB sind ja zu erledigen. Ich weiß nicht, wie das alles mit dem aktuellen Personalbestand auf Dauer erledigt werden soll. Gerade bei der KVB haben wir aktuell ein massives Personalproblem.

Holger Naujoks: Auch wenn der Beamten-Bestand sich reduziert, die Arbeit muss ja weiter gemacht werden. Es wurde mal angenommen, dass die Arbeit im gleichen Maße zurückgeht wie die Beschäftigten, aber dem ist nicht so. 

Heidi Schumacher: Die bestehenden Aufgaben sind so reichhaltig, sowohl von der Menge als auch von der Qualifikation her, dass wir sagen: Wir brauchen hier gute Leute. Und da gestalten wir mit. Da sind wir schon ein ganzes Stück weitergekommen.

Heidi Schumacher

3. Warum ist es wichtig, die Kandidat:innen der EVG in den Hauptpersonalrat zu wählen?

Heidi Schumacher: Die Weiterführung einer vertrauensvollen und soliden Interessenvertretung muss gewährleistet sein. Wir stehen für Kontinuität und leben Gemeinschaft. Uns ist diese Gemeinschaft wichtig.

Armin Landschoof: Es ist ja nicht umsonst das Motto der EVG: Wir leben Gemeinschaft. Und wir sind ein Teil dieser Gemeinschaft, mit einer starken EVG an unserer Seite, die uns unterstützt.

Holger Naujoks: Wir stehen dafür, dass das alles funktioniert – jede und jeder mit seiner Erfahrung. Es werden alle gebraucht. Und wir sind ein gutes Team, das viel abdeckt.