
EVG gegen Pläne zur künftigen Personalbesetzung im Bordservice
Der Arbeitgeber will im Fernverkehr das Bordpersonal reduzieren. Begründet wird das mit dem massiven Umsatz- und Fahrgastrückgang.
Der Arbeitgeber will im Fernverkehr das Bordpersonal reduzieren. Begründet wird das mit dem massiven Umsatz- und Fahrgastrückgang.
14 Tage lang standen Plakate mit einem kämpferischen Rotkäppchen-Motiv vor den Betrieben, die von der DB AG nicht der EVG zugeschieden wurden. Wir haben damit unseren Kolleginnen und Kollegen in den betroffenen Betrieben gezeigt: Wir sind weiter für euch da.
In den vergangenen Tagen haben die Anfeindungen gegenüber Mitgliedern der EVG bei der Deutschen Bahn AG massiv zugenommen. Die Palette reicht von Sachbeschädigungen, verbalen und schriftlichen Verunglimpfungen und Beleidigungen bis zu körperlichen Übergriffen und auch Morddrohungen.
Für die EVG gibt es keine Zweiklassengesellschaft. Von tariflichen Vereinbarungen müssen alle profitieren, nicht nur bestimmte Berufsgruppen.
Ein Ende der Pandemie ist leider nicht in Sicht, stattdessen steigen die Corona-Infektionszahlen wieder rasant an. Daher hat auch der Deutsche Bundestag die epidemische Lage von nationaler Tragweite bis 24. November 2021 verlängert.
Nach dem Ende des Tarifkonfliktes wollen wir den Betriebsfrieden in den Betrieben der DB AG wiederherstellen. Und wir wollen, dass unsere guten Tarifverträge und unsere Leistungen allen EVG-Mitgliedern zugutekommen, die ein Recht darauf haben.
Die EVG wird die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn am Dienstag fortsetzen. „Wir haben heute im Bundesvorstand ausführlich den aktuellen Verhandlungsstand erörtert, nachdem bereits am Freitag die zuständigen Tarifkommissionen darüber informiert worden sind“, sagte EVG-Vorstand und Verhandlungsführer Kristian Loroch.
Die EVG und die Deutsche Bahn haben sich auf einen Tarifabschluss verständigt. „Uns war es wichtig, in schwierigen Zeiten einen drohenden Abbau von Arbeitsplätzen zu verhindern und Perspektiven für unsere Kolleginnen und Kollegen zu entwickeln. Das ist uns gelungen“, sagte der designierte Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel.
Jetzt zeigt sich, wie gut es war, dass wir als EVG die Tarifverhandlungen vorgezogen haben, um im Rahmen des „Bündnis für unsere Bahn“ frühzeitig ein Corona-Hilfspaket für Euch abzuschließen. Dabei konnten wir die auf dem Infektionsschutzgesetz basierenden Regelungen verbessern und Euren Entgeltfortzahlungsanspruch erhöhen, wenn Ihr Euch selber um die Betreuung Eurer Kinder kümmern müsst.
Ganz offensichtlich hat die Corona-Pandemie ganz Deutschland in einen Ausnahmezustand versetzt, der die immer noch vorhandenen Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern mehr denn je sichtbar werden lässt. So waren es vornehmlich Frauen, die sich in den vergangenen Monaten um die Betreuung der Kinder gekümmert haben, kaum dass die ersten Kindergärten und Schulen geschlossen wurden.