EVG formuliert Positionen zur Bundestagswahl
In einem halben Jahr wird in Deutschland ein neuer Bundestag gewählt – die EVG hat bereits ihre Anforderungen an die demokratischen Parteien vorgelegt und vom Bundesvorstand beschlossen.
In einem halben Jahr wird in Deutschland ein neuer Bundestag gewählt – die EVG hat bereits ihre Anforderungen an die demokratischen Parteien vorgelegt und vom Bundesvorstand beschlossen.
Wollen wir unsere Mitgliederzahlen einem neutralen Notar gegenüber offenlegen? Selbstverständlich! Wenn es darum geht, Klarheit zu schaffen, welche Gewerkschaft in strittigen Betrieben die Mehrheit der Beschäftigten organisiert, wollen wir einen transparenten und nachvollziehbaren Prozess.
Die Deutsche Bahn hat angekündigt, in allen Unternehmen künftig nur noch die Tarifverträge der Gewerkschaft anzuwenden, die die meisten Mitglieder hat. Hintergrund ist das Tarifeinheitsgesetz (TEG), das nun auch bei der DB AG greift.
Der Bordservice wird weiter digitalisiert. In der Folge werden in den Fernverkehrszügen der DB AG ab dem 1.1.2022 keine Fahrkarten mehr verkauft. Diese unternehmerische Entscheidung halten wir für falsch. Für unsere Kolleg*innen befürchten wir am Ende mehr Konfliktpotenzial auf den Zügen.
Lange Zeit war die Deutsche Bahn nicht bereit, einen Arbeitgeberzuschuss zum Jobticket zu zahlen - bis wir das „Bündnis für unsere Bahn“ ins Leben gerufen haben. Da konnten wir die DB AG, im Rahmen unserer erfolgreichen Tarifverhandlungen, darauf verpflichten, einen Teil der Kosten für die Fahrkarte zum Arbeitsplatz und zurück zu übernehmen. Diesen Anspruch haben wir tarifvertraglich abgesichert.
Wieder einmal zeigt sich, wie wichtig es war, im „Bündnis für unsere Bahn“ frühzeitig Regelungen zu treffen, die jetzt zum Tragen kommen. Wir konnten mit dem AGV MOVE vereinbaren, dass bislang nicht in Anspruch genommene Freistellungstage zur coronabedingten Kinderbetreuung ins neue Jahr übertragen werden.
„Diese Debatte um eine Zerschlagung ist falsch. Sie vernichtet Zeit und Energie“. So brachte es die Landesverkehrsministerin des Saarlandes, Anke Rehlinger, auf den Punkt. Die SPD-Politikerin war Gast auf der zweiten von insgesamt fünf digitalen BR-Konferenzen der EVA-Akademie. Die Frage sei vielmehr: „Wie funktioniert der Integrierte Konzern besser?“ Und: „Wie wird die Infrastruktur den wachsenden Aufgaben gerechter?“, so Rehlinger.
14 Tage lang standen Plakate mit einem kämpferischen Rotkäppchen-Motiv vor den Betrieben, die von der DB AG nicht der EVG zugeschieden wurden. Wir haben damit unseren Kolleginnen und Kollegen in den betroffenen Betrieben gezeigt: Wir sind weiter für euch da.
In den vergangenen Tagen haben die Anfeindungen gegenüber Mitgliedern der EVG bei der Deutschen Bahn AG massiv zugenommen. Die Palette reicht von Sachbeschädigungen, verbalen und schriftlichen Verunglimpfungen und Beleidigungen bis zu körperlichen Übergriffen und auch Morddrohungen.
Mitgliedern der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) stehen künftig weitere soziale Absicherungen zur Verfügung. EVG und DB AG haben dafür den Fonds für Wohnen und Mobilität gestartet. Die gemeinsame Einrichtung ist Teil des jüngsten Tarifabschlusses zwischen der Gewerkschaft und Arbeitgeber. Sie wurde im Rahmen des „Bündnisses für unsere Bahn“ (2020) für die Bereiche Schiene und Bus getroffen.