EVG erwartet nach dem Warnstreik endlich verhandlungsfähige Angebote
Die EVG hat eine mehr als positive Bilanz des Warnstreiks am 27. März 2023 gezogen.
Die EVG hat eine mehr als positive Bilanz des Warnstreiks am 27. März 2023 gezogen.
Die Verhandlungsrunde bei CCW - Captrain Deutschland CargoWest und FVE - Farge-Vegesacker Eisenbahn-Gesellschaft am vergangenen Montag brachte die Einigung. Mit einer Laufzeit von 24 Monaten und weiteren 1.750 Euro Inflationsausgleichsprämie - zusätzlich zu den bereits ausgezahlten 500 Euro - konnten wir die Verhandlungen erfolgreich abschließen.
Im Oktober wird die Inflationsausgleichsprämie (IAP) in Höhe von 2.850 Euro ausgezahlt (1.425 Euro für Azubis und Dual Studierende) - bald ist es so weit.
Am 1. März 2023 starten wir in die nächste Tarifrunde; schon jetzt werden in unseren Zukunftswerkstätten mögliche Forderungen erarbeitet. Wie unsere Forderungen für die Tarifrunde 2023 aussehen könnten, darüber wollen wir gerne mit dir und deinen Kolleg:innen diskutieren:
In gut zehn Monaten startet die EVG in die nächste Tarifrunde. Verhandelt wird dann nahezu zeitgleich für gut 50 Unternehmen, deren Tarifverträge zum 28.2.2023 oder später auslaufen. Derzeit bereitet sich die Tarifabteilung intensiv auf mögliche Forderungen vor.
Fragen zum Mindestlohn sowie zu nötig erscheinenden Änderungen in der Entgeltstruktur standen im Mittelpunkt der vierten Station in der Veranstaltungsreihe „Tarif vor Ort“. Nach Leipzig, Nürnberg und Mainz war diesmal Cottbus im Land Brandenburg das Ziel.
Die Tarifrunde 2023 ist eine ganz besondere! Erstmals wollen wir eine gemeinsame branchenweite Lohnforderung in über 50 Unternehmen durchsetzen, in denen wir jetzt Tarifverhandlungen führen.
EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch hat sich angesichts der jüngsten Pressemeldung der Deutschen Bahn, der Mindestlohn sei „abgeräumt, an die Presse gewandt.
Die EVG hält an ihrer Ankündigung von Warnstreiks fest. Zwar hatte die DB am Donnerstag noch ein Papier zur Thematik vorgelegt, die EVG hat dieses aber am späten Abend abgelehnt. „Die Chance, den Warnstreik abzusagen, ist augenblicklich vertan“, so EVG-Tarifvorstand Kristian Loroch. Die DB AG habe aber noch bis heute Mittag 12 Uhr Zeit, eine Lösung zur Mindestlohnthematik vorzulegen.
Die EVG ruft ihre Mitglieder weiterhin zum 50-stündigen Warnstreik ab Sonntagabend auf. Bis zum Mittag hatte die DB noch Zeit, einen Vorschlag zur Mindestlohnthematik vorzulegen. Sie hat diese Frist allerdings verstreichen lassen.