„Probleme vor Ort müssen auch vor Ort gelöst werden“
Ein paar Millionen Euro dürften auf dem Terminal Bremen von DB Cargo Logistics wohl stehen. Und zwar in Form fabrikneuer Mercedes-Karossen aus dem nebenan gelegenen Daimler-Werk.
Ein paar Millionen Euro dürften auf dem Terminal Bremen von DB Cargo Logistics wohl stehen. Und zwar in Form fabrikneuer Mercedes-Karossen aus dem nebenan gelegenen Daimler-Werk.
Deutschland steht wahrscheinlich vor einer Rezession – jedenfalls weisen die Prognosen der großen Wirtschaftsinstitute darauf hin. Rückläufiges Wachstum, Arbeitsplatzabbau, womöglich noch weiter steigende Preise - welche Möglichkeiten gibt es, diesem Szenario zu entgehen?
Der massive Protest der EVG zeigt Wirkung. Im vergangenen Monat haben wir vor dem Bundesverkehrsministerium die Systemrelevanz der Schiene deutlich gemacht.
Für die EVG ist klar: Ohne mehr Güter auf der Schiene funktioniert die Verkehrswende nicht. Der Schienengüterverkehr (SGV) muss auch künftig ein wichtiger Baustein einer klimafreundlichen Verkehrspolitik sein. Im Rahmen eines Parlamentarischen Frühstücks nutzte die EVG die Möglichkeit, mit Fachpolitiker:innen zu diskutieren, welche Rahmenbedingungen hierfür geschaffen werden müssen.
Ende November hat in Mainz die Betriebsversammlung der Zentrale der DB Cargo AG stattgefunden. Begleitet wurde die Betriebsversammlung von einer Protestaktion der EVG-Betriebsgruppe. Gut 400 Personen fanden sich in der komplett gefüllten Glashalle ein.
Bei DB Cargo droht massiver Stellenabbau – verordnet von einer Unternehmensberatung. Wieder einmal sollen die Beschäftigten die Fehler des Managements ausbaden. Aus Protest gegen die Kahlschlagpläne demonstrierten EVG-Kolleg:innen von DB Cargo anlässlich der Verkehrs-ministerkonferenz (VMK) in Köln.
Statt auf Wachstum zu setzen, möchte der Vorstand von DB Cargo dem Unternehmen eine Schrumpfkur verpassen. Viele Arbeitsplätze sind in Gefahr, nicht nur bei DB Cargo. Nicht mit uns!
Die EVG begrüßt die jüngsten Vorhaben von Bundesverkehrsminister Dobrindt zum Lärmschutz. Der CSU-Politiker will laute Güterwagen ab 2020 auf deutschen Schienen verbieten. „Dobrindt unterstützt damit Forderungen der EVG“, stellte der Gewerkschaftsvorsitzende Alexander Kirchner fest. Das Thema Lärmschutz stehe bereits seit Jahren auf der Agenda.
„DB Cargo geht wieder auf Wachstumskurs und das ist Verdienst vieler engagierter EVG-Mitglieder". Dieses Fazit zog der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner nach der Aufsichtsratssitzung der DB AG am Mittwoch. Der Unnachgiebigkeit der EVG-Betriebsräte, dem wütenden Protest betroffener Eisenbahnerinnen und Eisenbahner vor dem Bahn-Tower sowie den harten Verhandlungen der EVG-Aufsichtsräte sei es zu verdanken, dass letztlich eine Vorwärts-Strategie beschlossen wurde, die den Interessen der Beschäftigten Rechnung trägt, machte Kirchner deutlich.
Nach dem entschiedenen Nein der EVG-Betriebsräte zu dem vom Arbeitgeber vorgelegten Interessenausgleich bei DB Cargo gibt es nun doch eine Vereinbarung, die für beide Seiten akzeptabel ist.