
Personalabbau? Karten auf den Tisch, DB!
In der Pressekonferenz zur Halbjahresbilanz hat die Deutsche Bahn eine „Personalbedarfsabsenkung“ angekündigt. Diese soll vorwiegend im administrativen Bereich geschehen.
In der Pressekonferenz zur Halbjahresbilanz hat die Deutsche Bahn eine „Personalbedarfsabsenkung“ angekündigt. Diese soll vorwiegend im administrativen Bereich geschehen.
Die EVG hat die geplante Verschärfung des Waffenrechts begrüßt. „Die Übergriffe in den Zügen stagnieren leider nicht, sondern steigen weiter an“, sagte der EVG-Vorsitzende Martin Burkert. „Das gilt auch für die Bahnhöfe.“
Viele Stellwerke in Deutschland sind unterbesetzt, es fehlt an qualifizierten Kolleg:innen. Das ist die Folge von jahrelangem Missmanagement. Unsere Fahrdienstleiter:innen leisten täglich ihr Bestes - auch jenseits ihre Belastungsgrenzen. Nur so kann das System am Laufen gehalten werden.
Der Gesamtbetriebsrat hat nach harten Verhandlungen in einer Einigungsstelle der Neustrukturierung der DB Cargo zugestimmt. Die Zustimmung sei unseren Betriebsräten nicht leichtgefallen, sagte die Stellvertretende EVG-Vorsitzende und Stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrates der DB Cargo, Cosima Ingenschay.
„Mach dich vom Acker!" So lautet die Botschaft des DB Cargo-Vorstands an die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner im Unternehmen. Dies ist den Briefen zu entnehmen, die der Arbeitgeber in diesen Tagen an Kolleginnen und Kollegen als „persönliche Mitteilung zum Beschäftigungswegfall“ versendet. Mit diesen Schreiben versucht der Vorstand euch in dieser schwierigen Zeit weichzukochen und einzuschüchtern. Dieses Verhalten ist vollkommen unwürdig.
Die EVG fordert für alle ihre bei der Deutschen Bahn beschäftigten Mitglieder 7,6 Prozent mehr Lohn, inklusive EVG-Zusatzgeld (EVG-ZUG). Für Schichtarbeitende, die besonders belastet sind, soll es ein weiteres EVG-Zusatzgeld in Höhe von 2.6 Prozent mehr geben, verbunden mit der Möglichkeit, einen Teil des EVG-Zusatzgelds in bis zu 3 zusätzliche freie Tage tauschen zu können.
Die EVG und die Deutsche Bahn haben sich in der Nacht zum Sonntag auf einen neuen Tarifvertrag für die 192.000 Beschäftigten bei der DB AG verständigen können.
Es gibt auch noch gute Nachrichten in Zeiten der Pandemie. Trotz Krise konnte der DB Konzern allein in diesem Jahr 25.000 neue Mitarbeiter einstellen. Das verkündete DB Arbeitsdirektor Martin Seiler in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundesverkehrsminister Scheuer und EVG-Bundesgeschäftsführerin Cosima Ingenschay.
Die EVG bleibt dran an der Weiterentwicklung der Berufsbilder bei der Bahn. Gewerkschaften und Arbeitgeber konnten sich auf einen gemeinsamen Vorschlag zur Neuordnung der Ausbildung Eisenbahner*in (EiB) L/T und F einigen.
Individualisierung, Arbeitszeitsouveränität, Belastungsreduzierung – das sind die drei Meilensteine der Arbeitszeitpolitik der EVG. Die Arbeitszeit muss da geregelt werden, wo die Menschen sind: in den Betrieben. Die EVG-Tarifverträge wirken wie Leitplanken, innerhalb derer die Betriebsparteien Lösungen im Sinne der Beschäftigten finden können.