
Klarer Sieg für EVG bei DB Aufsichtsratswahlen
Die EVG hat die Aufsichtsratswahl bei der Deutschen Bahn klar gewonnen. Künftig besetzt die EVG 54 der 64 Aufsichtsratsmandate auf Arbeitnehmerseite.
Die EVG hat die Aufsichtsratswahl bei der Deutschen Bahn klar gewonnen. Künftig besetzt die EVG 54 der 64 Aufsichtsratsmandate auf Arbeitnehmerseite.
Die Corona-Pandemie zieht eine Schneise der Verwüstung durch die deutsche Wirtschaft. Kurzarbeit, Entlassungen und Pleiten sind an der Tagesordnung. Was kann man in einer solchen, bisher nie da gewesenen, Situation machen? Handeln! Das haben wir mit unserer Initiative zum „Bündnis für unsere Bahn“ getan.
Die EVG hat sich in dieser Woche bei der Berliner S-Bahn, bei der DB-Vertrieb GmbH und bei der DB Fernverkehr gegen die Auszahlung der variablen Entgelte für Vorstände an Vorstände und Geschäftsführungen gewandt. „Wir werden uns auch in den allen anderen Gesellschaften so verhalten,“ sagte der Vorsitzende der EVG Klaus-Dieter Hommel in Berlin.
Die Bordpersonale im Dienst von DB Fernverkehr können sich künftig in Zügen in eigens bereitgestellte Rückzugsabteile zurückziehen. Diesen Erfolg haben nun die EVG-Betriebsräte im GBR Fernverkehr erreicht! Auch unsere zentrale Fachgruppe Personenfernverkehr hatte diese Abteile mehrfach gefordert.
Der Schutz der Beschäftigten in der Corona-Pandemie hat für die EVG oberste Priorität. Hintergrund: Presseberichten zufolge überlegt die Deutsche Bahn, ihre Strafen für Maskenverweiger*innen zu verschärfen. Außerdem soll geprüft werden, ob ein Beförderungsausschluss gegen Fahrgäste verhängt werden kann, die wiederholt ohne Mund-Nasen-Bedeckung in Zügen erwischt werden.
Der neue Fonds für Wohnen und Mobilität (WoMo-Fonds) kommt ins Laufen. Seit November 2020 verhandelt die EVG mit dem Arbeitgeber. Der Tarifvertrag ist fast fertig und geht in den kommenden Tagen in die Gremien.
Ab 18. Januar müssen in Bayern im öffentlichen Nahverkehr und beim Einkauf FFP2-Masken getragen werden. Das hat das bayerische Kabinett beschlossen. Begründet wird diese Maßnahme mit dem immer noch hohen Infektionsgeschehen im Freistaat.
Die EVG fordert angesichts der anhaltenden Corona-Pandemie ein Umsteuern in der Strategie der Deutschen Bahn. „Nur auf das Prinzip Hoffnung zu setzen, wird nicht ausreichen“, sagt der EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel nach der Sitzung des Konzern-Aufsichtsrates.
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) warnt davor, in der Pandemie den Schienenverkehr in Deutschland komplett einzustellen. Das wäre „eine völlig untaugliche Maßnahme“, so der EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel.
Die EVG erwartet, dass der Bund die im „Bündnis für unsere Bahn“ im vorigen Jahr zugesagten finanziellen Unterstützungen jetzt so schnell wie möglich auszahlt. Aufgrund der zweiten Welle der Pandemie wird die wirtschaftliche Situation der Deutschen Bahn AG immer angespannter. Die Beschäftigten blicken mit großer Sorge auf die nahe Zukunft.