Bündnis für unsere Bahn: Tarifverträge werden nicht angetastet
Die EVG hat das „Bündnis für die Bahn“ auf den Weg gebracht. Seine Umsetzung hängt davon ab, dass wir dafür die entsprechenden tariflichen Vereinbarungen mit der DB AG finden.
Die EVG hat das „Bündnis für die Bahn“ auf den Weg gebracht. Seine Umsetzung hängt davon ab, dass wir dafür die entsprechenden tariflichen Vereinbarungen mit der DB AG finden.
Was muss getan werden, damit die Schiene das Rückgrat des Verkehrssystems in Deutschland sein kann? Die EVG hat in einem Positionspapier unter dem Titel „Mehr Bahn für die Menschen“ eine Reihe von Forderungen aufgeschrieben - Anforderungen an den DB-Konzern und an die Politik. Der Bundesvorstand hat das Papier am Freitag einstimmig verabschiedet.
Wasser in Lachen auf dem Fußboden, der Stelltisch mit Planen abgedeckt – mit dem Stellwerk Sulzbach kann die Deutsche Bahn keine Werbung machen. Es ist vielmehr ein Beispiel für den kalkulierten Verfall des Systems Schiene. Und damit ein Fall für die Bahnretter.
Das System Schiene in Deutschland ist in keinem guten Zustand. Die mangelnde Qualität des Dienstleistungsangebots auf der Schiene verärgert die Reisenden und empört die Öffentlichkeit – und auch die Beschäftigten leiden darunter. Die EVG sagt ganz klar: Das geht anders!
Graffiti, zerschlagene Scheiben, Vandalismus, dunkle Ecken, Polizeieinsätze. So präsentiert sich das 1887 erbaute Schmuckstück. Die damals von der Königlichen Eisenbahndirektion Magdeburg erstellte Anlage gehört heute der Deutschen Bahn.
Kurz nach Veröffentlichung des Positionspapiers „Mehr Bahn für die Menschen“ hat der EVG Landesvorstand die Inhalte entsprechend auf saarländische Gegebenheiten angepasst und dazu ein fünfseitiges Papier verfasst. Darin werden einerseits die Mängel des Systems Schiene dargelegt und andererseits die Möglichkeiten und Forderungen der EVG darstellt.
Ein Treffen zwischen Volkmar Klein, MdB sowie CDU-Abgeordneter für Siegen-Wittgenstein und dem EVG-Ortsverband Südwestfalen zeugte von beiderseitigem Zuspruch für das System Schiene.
Die Kampagne der EVG „Mehr Bahn für die Menschen“ geht auch nach der Großdemo vom 20. Mai weiter. Mehr und mehr wird der Ansatz auch regional mit politischen Aktivitäten unterfüttert.
Die Bundesregierung will den Weg freimachen zur Einführung des Deutschland-Takts. Die EVG begrüßt das, denn damit wird der Schienenverkehr attraktiver. Wir fordern aber mehr Verbindlichkeit. Das gute Vorhaben muss jetzt durch konkrete Maßnahmen, vor allem im Bundeshaushalt und in der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung, unterfüttert werden.
Zu den heutigen Pressemeldungen über die künftige Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV III) erklärt der Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft, Alexander Kirchner: