Rente muss zum Leben reichen!

Gemeinsam mit dem DGB und unseren Schwestergewerkschaften fordern wir einen Kurswechsel in der gesetzlichen Rente.

Wir fordern:

  • den Sinkflug des Rentenniveaus stoppen
  • das Rentenniveau bei 48 % stabilisieren und dann wieder auf 50 % anheben.

Was sagen die Parteien dazu?

  • Die CDU/CSU sieht keinen Handlungsbedarf. Die große Rentenreform von 2007 habe „die Weichen für die Entwicklung des Renteneintrittsalter bis 67, des Rentenniveaus und der Rentenbeiträge bis zum Jahr 2030 umfassend und erfolgreich gestellt. Damit wurde auch die Generationengerechtigkeit verlässlich gesichert.“ Das Rentenniveau sei besser als prognostiziert.
  • Die SPD will eine „doppelte Haltelinie“: Das weitere Absinken des Rentenniveaus soll „umgehend gestoppt und bis 2030 mindestens auf dem heutigen Niveau von 48 Prozent stabilisiert“ werden. Und: „Um Überlastungen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern zu vermeiden, wird der paritätisch gezahlte Beitrag nicht über 22 Prozent steigen.“
  • DIE LINKE will eine „Umkehr in der Rentenpolitik“. Das Rentenniveau „von 53 Prozent muss sofort wieder hergestellt werden. Das bedeutet: 122 Euro netto mehr im Monat für einen »Standardrentner«.“ Um Altersarmut langfristig zu verhindern, soll eine „solidarische Mindestrenten von 1.050 Euro im Monat“ eingeführt werden.
  • BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN streben eine „Garantierente“ an für „alle Menschen, die den größten Teil ihres Lebens rentenversichert waren, gearbeitet, Kinder erzogen oder andere Menschen gepflegt haben“. Fernziel ist eine „Bürger*innenversicherung“, in die auch Selbstständige, Minijobber*innen und Abgeordnete“ einbezogen werden. 
  • Die FDP stellt das Rentenkapitel unter den Oberbegriff Flexibilität. „Starre Altersgrenzen“ sollen abgeschafft werden – „ab 60 entscheidet jeder selbst, wann er in Rente geht.“ Das Alterseinkommen müsse aber mindestens das Existenzminimum absichern. Zur Rentenhöhe schlägt die FDP einen „jahrgangsindividuellen Faktor“ vor: „Die Höhe der Rente berechnet sich anhand der durchschnittlichen Lebenserwartung der jeweiligen Generation und kann sich über die Jahre verändern.“