Vertreterinnen und Vertreter der 17 Tarifkommissionen der DB AG waren zu einer weiteren Zukunftswerkstatt nach Fulda eingeladen, um unter anderem die Frage zu diskutieren, welche Veränderungen im Hinblick auf Tätigkeiten und Arbeitsbedingungen zu erwarten sind, wenn die neu Dachstrategie „Starke Schiene“ zur Umsetzung kommt. Zwei der Aspekte, die dabei besonders im Vordergrund standen, waren die Fragen: welche konkreten tarifpolitischen Herausforderungen entstehen dadurch und welchen Einfluss hat das auf unsere tarifpolitischen Forderungen?

In den zahlreichen konstruktiven Diskussionen, die untereinander an insgesamt 17 Tischen geführt und anschließend präsentiert wurden, zeichneten sich schnell übereinstimmende Einschätzungen ab. Bei der Bezahlung, der Weiterbildung und Qualifizierung, den Arbeitszeiten sowie der Attraktivität der einzelnen Berufsbilder sahen die TK-Mitglieder wichtige Ansatzpunkte für weitere Diskussionen. Die sollen nun in den nächsten Monaten intensiv geführt werden.

Auch die Kampagnenfähigkeit der EVG war ein Thema dieser Zukunftswerkstatt. Rückblickend wurde eine mehr als positive Bilanz gezogen, wobei insbesondere die starke Beteiligung der Mitglieder als wesentliches Merkmal der Tarifrunde DB AG 2018 wahrgenommen wurde.

„Eine sehr gute Auftaktveranstaltung mit vielen wichtigen Themen und Anregungen. Auch in der nächsten Runde werden wir als Mitmachgewerkschaft viele Kolleginnen und Kollegen in die zukunftsweisende Tarifarbeit einbeziehen. Es wird die Tarifrunde unserer Kolleginnen und Kollegen sein – die von Euch bestimmt und getragen wird.“, zog Bundesgeschäftsführer Torsten Westphal ein erstes Fazit.

Die nächste Zukunftswerkstatt findet am 21. und 22. Oktober ebenfalls in Fulda statt. Dann sind die Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich der NE-Bahnen, der Busgesellschaften, der Werke und der Sozialeinrichtungen eingeladen, erste Grundlagen für die nächsten Tarifrunden zu legen.