Über 20 Kolleginnen und Kollegen haben am Mittwoch in Düsseldorf über die anstehende Evaluierung und Weiterentwicklung des DemografieTV diskutiert. Deutlich wurde, dass nach wie vor der DemografieTV nicht überall entsprechend gelebt wird. Als Beispiel wurde unter anderem die „Besondere Teilzeit im Alter“ genannt - da gebe es noch erhebliches Potential.

Angeregt wurden daher eine Erhöhung der Förderung oder eine Erweiterung des Personenkreises der Anspruchsberechtigten. Künftig wird auch das Thema Industrie 4.0 - Digitalisierung der Arbeitswelt an Bedeutung gewinnen. Das sollte bei der Weiterentwicklung des DemografieTV Beachtung finden.

Zum Thema Beruf und Biografie wurde deutlich gemacht, dass der Arbeitgeber auch eine Schutzfunktion hat, damit ältere Kolleginnen und Kollegen möglichst gesund bis zur Rente arbeiten können. Angeregt wurde zum Beispiel, dass es auch ab einem bestimmten Alter möglich sein sollte, mit Entgeltsicherung, aus belasteten Arbeitsbereichen in weniger belastende Tätigkeiten zu wechseln.

Im DemografieTV ist in Kapitel 5 der Schutz bei jeder vom Arbeitgeber veranlassten Maßnahme, sowie ausdrücklich bei Ausschreibungsverlusten, die zum Wegfall des Arbeitsplatzes führt, geregelt. Eine solche Regelung gibt es auch bei krankheitsbedingtem Arbeitsplatzverlust.

Wichtig war den Teilnehmern hierbei, dass die Verpflichtung der Arbeitgeber besteht, die Einschränkungen der Arbeitnehmer so gering wie möglich zu halten und eine neue Regelbeschäftigung im Geltungsbereich des DemografieTV zu finden. Für die Kolleginnen und Kollegen aus den Busunternehmen ist wichtig, dass auch für sie der komplette DemografieTV gilt.

Am Donnerstag wird die Zentrale Tarifkommission DemografieTV die Forderungen für die anstehenden Verhandlungen beschließen. Die Verhandlungen werden Ende März aufgenommen.

Aussagen der Workshop-Teilnehmer