Tarifverhandlungen DB AG: „Reichlich Papier - wenig Konkretes“

Die Verhandlungsführerin der EVG, Regina Rusch-Ziemba, hat sich unzufrieden über den Verlauf der zweiten Verhandlungsrunde mit der DB AG gezeigt.

Regina Rusch-Ziemba vor der zweiten Verhandlungsrunde

„Ich kann nach dem heutigen Tag nur schwer erkennen, dass der Arbeitgeber an einem zügigen Abschluss interessiert ist“, stellte sie in Berlin fest. Statt ein verhandlungsfähiges Angebot zu präsentieren und ernsthaft zu verhandeln, habe der Arbeitgeber versucht, auf Zeit zu spielen. „Es gab reichlich Papier und viele Erklärungen aber wenig Konkretes. So wird es sicher nicht gelingen, bis Ende Dezember ein Ergebnis am Verhandlungstisch zu erzielen“, betonte Regina Rusch-Ziemba.

„Wir werden diese unverständliche Verweigerungshaltung der DB AG nun auf unserem Gewerkschaftstag am 15. und 16. November thematisieren und die Delegierten auffordern, die Botschaft in die Betriebe zu tragen, das sich die Lage schon bald zuspitzen könnte“, stellte die EVG-Verhandlungsführerin fest.

„Ich kann nur an den Arbeitgeber appellieren, die beiden noch ausstehenden Verhandlungsrunden am 23. November und 8. Dezember zu nutzen, ernsthaft eine Einigung mit uns zu erzielen“, so Regina Rusch-Ziemba. "Wenn das nicht gelingt, müssen wir den Druck erhöhen. Warnstreiks sind dann nicht mehr ausgeschlossen“, machte die EVG-Verhandlungsführerin deutlich.