Uns wurde die interessante Museenmeile aufgezeigt. Autosammlung, Uhrenmuseum, Erfinder/Zeiten. Zu Anfangszeiten bei Junghans wurden die höheren Angestellten „Fabrikbeamte“ genannt. Sie hatten das Vorrecht, zentral gelegene Wohnungen gestellt zu bekommen und durften abends im Beamtencasino, das wohl 1898 eingerichtet wurde, verkehren. Ziel war das Schaffen von Tradition, das Einschwören der Führungsleute auf das Firmenkonzept und ihre langfristige Bindung an Junghans. 

Mitte der 1920er Jahre wurde das „Casino“ als Zunftstube für alle zugänglich gemacht. Die erste Telefonzentrale gab es mit der Nr. 1 (Stadt hatte die Nr. 16). Die Arbeitgeber-Leistungen an die ca. 3.000 Mitarbeiter war die Einrichtung einer Witwen- und Waisenkasse, Betriebskrankenkasse und der Wohnungsbau. Waschgelegenheiten für die Pendler, Wannenbäder und selbst ein firmeneigenes Hallenbad gehörten dazu. Nach der Geschichte der Uhr im Schwarzwald ging es ins Automuseum.

Nach mehr als zwei Stunden Besichtigung und Führung waren die Senioren „geschafft", denn die interessante Museenmeile war es wert. Danach traf man sich in Fischerbach/Kinzigtal, wo man diesen schönen Nachmittag Revue passieren ließ. Als Überraschung für alle Teilnehmer gab es ein Osterei vom Kinzigtal.