Die Geschäftsführung informierte ausführlich über die mehr als angespannte wirtschaftliche Situation. Diese habe, nach ihrer Auffassung, unmittelbare Auswirkung auf die laufende Tarifrunde. Eine „normale Tarifrunde“ sei, nach Einschätzung von Keolis, nicht umsetzbar.

Vor diesem Hintergrund wurde das folgende „Angebot“ vorgelegt:

• Die bestehenden Tarifverträge sollen unverändert für ein Jahr bis zum 28. Februar 2022 verlängert werden
• Allerdings will der Arbeitgeber keine Vereinbarung, die betriebsbedingten Kündigungen tarifvertraglich ausschließt

Für uns als EVG steht weiterhin die Beschäftigungssicherung im Vordergrund. Auch in der Krise ist es unser Ziel, die Arbeitsplätze unserer Kolleginnen und Kollegen zu sichern. Wir lassen nicht zu, dass der Wettbewerb im SPNV auf dem Rücken der Eisenbahnerinnen und Eisenbahner ausgetragen wird. Diesen Anspruch haben wir noch einmal sehr deutlich gemacht.

Wir kämpfen für EVG‐Tarifverträge mit einer guten sozialen Absicherung und vielfältigen Wahlmöglichkeiten für alle. Das ist unser Ziel. Die Gespräche werden am 17. Mai fortgesetzt. Eure Tarifkommission wird nun mit Euch die Situation beraten.