Gewerkschaften müssen eine starke gesellschaftliche Kraft sein

Seniorinnen und Senioren sind ein starker Bestandteil unserer EVG. Auch die Seniorenarbeit unserer Gewerkschaft kommt bei vielen Kolleginnen und Kollegen gut an. Das hat eine Umfrage der Bundesseniorenleitung ergeben. Annegret Pawlitz und Arno Wellmanns stellten die Ergebnisse der Umfrage auf dem Kleinen Gewerkschaftstag vor.

Befragt wurden die Mitglieder der Bundesseniorenleitung sowie die Senioren-Delegierten des Gewerkschaftstages.

  • 97% von ihnen stimmten der Aussage zu, dass die Gewerkschaft nicht nur die Interessen der Beschäftigten, sondern auch die der Seniorinnen und Senioren vertritt.
  • 85 % sind mit der Seniorenarbeit zufrieden, 95,5% sogar mit der Seniorenarbeit auf örtlicher Ebene.
  • 94,5 % finden die Publikationen der EVG bzw. der Bundesseniorenleitung gut, so z.B. den Flyer zur Mitgliederbindung oder die Ratgeber.
  • 70 % sagen aber auch, dass die EVG mehr Angebote für „junge“ Senioren machen sollte.

Eine Gewerkschaft muss in den Betrieben stark sein - aber nicht nur dort, so Annegret Pawlitz. „Gewerkschaften müssen auch eine starke gesellschaftliche Kraft sein und dafür arbeiten wir zusammen.“ Auch nach dem Berufsleben „sollte man Mitglied einer Gewerkschaft sein. Und wenn wir das deutlich machen können, sind wir auf dem richtigen Weg.“ Dafür müssten aber Senioren und aktiv Beschäftigte zusammenwirken. „Wir als Seniorinnen und Senioren kommen nicht in die Betriebe. Wir wollen uns gerne um die „jungen Senioren“ kümmern und auch die abholen, die davor stehen, in Rente und Ruhestand zu wechseln. Dafür brauchen wir die Unterstützung der Betriebsgruppen.“

Auch politisch beackert die EVG offenbar die richtigen Themen, das zeigten in der Umfrage Zustimmungsraten von 90 Prozent und mehr. Reform der Pflegeversicherung, solidarische Krankenversicherung, bezahlbares Wohnen oder auch Verkürzung der Erstattungszeiten bei der KVB ist die Handschrift der Gewerkschaften im Allgemeinen und der EVG im Besonderen erkennbar.