Franken-Sachsen-Magistrale vorantreiben!

Die EVG unterstützt die Forderungen, die Sachsen-Franken-Magistrale voranzutreiben. Momentan liegt der Ausbau dieser Verbindung auf Eis, weil sie als unwirtschaftliche eingestuft wird. „So geht keine Verkehrswende“, sagt der EVG-Vorsitzende Martin Burkert.

Foto: Daniel Karmann

Der Ausbau der Verbindung Dresden-Hof-Nürnberg befindet sich seit 1992 im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans. 2015 wurde das letzte noch nicht elektrifizierte Teilstück CZ-Grenze/Hof-Marktredwitz-Nürnberg mit einem Nutzen-Kosten-Faktor von 1,3 in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans erneut aufgenommen. Nach den Vorplanungen kam es im Sommer zu einer Neubewertung – nun wird die Strecke mit einem Faktor von 0,6 als unwirtschaftliche eingestuft, die Planungen wurden vorerst gestoppt. 

Die Freistaaten Bayern und Sachsen sowie die betroffenen Landkreise und Kommunen wollen das nicht hinnehmen und fordern den raschen Ausbau der Verbindung. Sie würde Nordostbayern an den Fernverkehr anbinden und die Verlagerung von Gütern von der Straße auf die Schiene ermöglichen. 

Mitte November haben die Anrainer eine Resolution verabschiedet, die einen raschen Ausbau dieser Verbindung fordert. 

„Die Franken-Sachsen-Magistrale ist ein Symbol dafür, was alles falsch läuft bei der Instandhaltung und beim Ausbau unserer Schieneninfrastruktur“, so der EVG-Vorsitzende Martin Burkert. „Seit 30 Jahren warten die Menschen in der Region auf die Modernisierung dieser so wichtigen Verbindung zwischen Ost und West. 30 Jahre lang wird immer wieder geprüft und bewertet und jetzt auf einmal ist die Strecke angeblich unwirtschaftlich und soll vor sich hinvegetieren.“ Die EVG, so Burkert. „unterstützt die Resolution und fordert von Bund und Bahn Lösungen statt Ausreden!"