EVG verhandelt mit DB AG zum „Bündnis für unsere Bahn“

Die EVG wird ab Montag die im „Bündnis für unsere Bahn“ zugesagten Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn aufnehmen. „Unser Ziel ist es, frühzeitig Sorge dafür zu tragen, dass nicht unseren Kolleginnen und Kollegen die Lasten der Corona-Pandemie aufgebürdet werden“, erklärte EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch.

Im „Bündnis für unsere Bahn“ habe die EVG mit Bund und Bahn bereits wichtige Eckpunkte vereinbaren können. „Die Deutsche Bahn hat sich dazu verpflichtet, keinen Stellenabbau vorzunehmen; vielmehr sollen die bereits geplanten Einstellungen weiterhin realisiert werden. Und die von der Bundesregierung zugesagten Investitionen sollen wie vorgesehen in die Infrastruktur fließen“, sagte Kristian Loroch. Zudem konnte die EVG den Bund darauf verpflichten, „mit flankierenden Maßnahmen und Unterstützungsleistungen die gesamte Branche des Schienenpersonen- und Schienengüterverkehrs zu stabilisieren“. „Damit partizipieren auch die NE-Bahnen positiv von diesem Bündnis“, stellte er fest.

„Wir haben uns im Bündnis verpflichtet, diese Vereinbarungen durch Tarifverhandlungen zu flankieren, damit die Vereinbarungen wirksam werden. Deshalb ziehen wir die ursprünglich für den 1.3.2021 geplanten Tarifverhandlungen vor. Wir werden aber weder dem Bund noch der DB AG einen Blanko-Scheck ausstellen“, betonte Loroch.

Die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn werden am Montag, den 17.8.2020, in Frankfurt beginnen. Geplant ist, fünf Tage hintereinander weg zu verhandeln.