EVG und Betriebsrat fordern nachhaltige Personalstrategie für HSB

Der Betriebsratsvorsitzende der Harzer Schmalspurbahn (HSB), Hans-Werner Pape, befürchtet einen erheblichen Imageschaden für die HSB und damit auch für die Region.

Grund hierfür sind Pläne der Geschäftsleitung, das Angebot auf der Selkatalbahn einzuschränken und statt dessen einen Ersatzverkehr mit Omnibussen anzubieten. Dem Unternehmen fehlt es insbesondere in den Sommermonaten an qualifizierten Mitarbeitern, die den Zugbetrieb aufrecht erhalten können.

"Wir fordern die Geschäftsführung schon seit langem auf, etwas gegen den drohenden Personalmangel zu tun; doch nichts passiert", beklagt der Betriebsratsvorsitzende Hans-Werner Pape. "Erst vor kurzem wurde uns auf einer Betriebsversammlung vorgeworfen, alles nur schwarz zu malen. Wenig später musste die Unternehmensleitung eingestehen, in den Sommermonaten zu wenig Lokführer und Zugbegleiter zu haben, um das zu tun, was ihre Aufgabe ist, nämlich Züge zu fahren", so Pape.

Die augenblickliche Situation belaste die Mitarbeiterinnen und Mitarbeite sehr. "Das schlechte  Betriebsklima, die zunehmende Arbeitsbelastung aber auch sinkende Fahrgastzahlen sind für uns alarmierende Anzeichen endlich umzusteuern", machte Hans-Werner Pape deutlich.

Gemeinsam mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) forderte der Betriebsratsvorsitzende die Geschäftsführung auf, endlich eine nachhaltige Personalstrategie zu entwickeln. "Dabei wäre es gut, auf die Kolleginnen und Kollegen zu hören, die bei der Harzer-Schmalpurbahn tagtäglich einen tollen Job machen. "Das sind nämlich die wahren Experten, von deren Erfahrungsschatz die HSB nur profitieren kann - wenn sie es denn will", so Hans-Werner Pape.